Eigentlich dachte die Pokerwelt, dass bis zur Anhörung von Full Tilt Poker bei der Alderney Gambling Control Commission am kommenden Dienstag, nichts aus den Verhandlungen zwischen Full Tilt Poker und den potentiellen Investoren bekannt werden würde. Doch wie eGaming Review meldete, sind die anonymen Investoren anscheinend dazu bereit, nur die Firmenanteile in Großbritannien und Irland des Poker Rooms zu kaufen.
Darunter fallen unter anderem die Schlüsselfirmen Pocket Kings in Dublin sowie die (derzeit suspendierte) Lizenz bei der Alderney Gambling Control Commission (AGCC). Damit ist nicht klar, was beispielsweise mit den Spielern in Frankreich wird.
Die französische Lizenz wurde ja ebenfalls entzogen und dies auch noch auf unbekannte Zeit. Sollten sich die ominösen „europäischen Investoren“ nicht darum kümmern, kann es sein, dass im schlimmsten Fall Rekop Limited (die Firma hinter Full Tilt Poker in Frankreich) Konkurs anmelden muss und die Spieler dort leer ausgehen.
Viel spannender sind jedoch, inwiefern die US-Spieler betroffen sind. Diese stellen FTP ja vor die größten finanziellen Probleme und warten immer noch auf ihre Auszahlung. Sollten die Investoren bei Full Tilt Poker einsteigen, werden die Spieler wohl ihr Geld sehen, aber können sich wohl die Hoffnungen abschminken, dass FTP auf den US-Markt zurückkehrt.
Was ebenfalls bekannt wurde, sind die Namen der Anwälte, die Full Tilt Poker am 26. Juli in London repräsentieren werden. Die in London ansässige Kanzlei Jeffrey Green Russell wird bei der Anhörung bei der AGCC die Zügel in die Hand nehmen und versuchen die Lizenz zurück zu bekommen.
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Der potentielle Deal mit den Investoren scheint voranzugehen und alle Kräfte arbeiten daraufhin, dass dieser noch bis zum kommenden Dienstag unterzeichnet ist. Mit der neusten Information ist das Warten auf den Termin also nochmals spannender und die Pokerwelt kann es nicht abwarten, bis die Anhörung endlich vorüber ist.
Eine News sei ebenfalls noch am Rande erwähnt. Die private Klage von vier Spielern gegen Full Tilt hat eine kleine Wende genommen. Phil Gordon ist es gelungen, aus der Anklage herauszukommen. Seine Anwälte von Gibson, Dunn & Crutcher LLP gaben bekannt, dass Phil Gordon „niemals an Business Entscheidungen […] bei Full Tilt beteiligt war.“ Gleichzeitig wurde auch erwähnt, dass Gordon bisher die einzige Person ist, die aus der Anklage herausgenommen wurde. Die Kläger Steve Segal, Nick Hammer, Robin Hougdahl sowie Todd Terry haben Die zwölf Full Tilt Poker Mitglieder (Team Full Tilt), Ray Bitar und Nelson Burtnick sowie mehrere ‚John Does‘, stellvertretend für die unzähligen Red Pros, verklagt.