Seit Mittwoch stehen die Namen der November Nine fest und was wurde nicht schon alles über die Finalisten des World Series of Poker 2011 Main Events geschrieben. Fakt ist, dass Pius Heinz im November nach Las Vegas zurückkehren und um den prestigereichsten Turniersieg der Welt kämpfen wird.
Der Deutsche ist ein Underdog und wurde auch aufgrund seiner Zurückhaltung von den internationalen Medien direkt als ‚deutscher Miesepeter‘ gebrandmarkt. Uns, und hoffentlich Pius Heinz auch, ist das egal, denn ein Deutscher im Finale beim Main Event gab es bisher nur einmal, nämlich 2001.
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Damals spielte sich Henry Nowakowski als Chipleader in das Finale und stand kurz davor, den ganz großen Wurf zu landen. Der ehemalige Main Event Finalist hat sich nun mit seiner Kolumne auf ISA-Guide zu Wort gemeldet und gibt Pius Heinz Tipps, wie er es besser machen kann. „Ich kenne Heinz Pius nicht, wünsche ihm viel Erfolg und eine gute Einschätzung für die jeweilige Situation und natürlich viel Glück bei seinem Versuch, den Pokerthron zu besteigen.“ so der Altmeister.
Henry Nowakowski saß 2001 an einem denkwürdigen Final Table und musste sich mit Pros wie Phil Gordon, Mike Matusow, Phill Hellmuth oder Dewey Tomko rumschlagen. Gewonnen hat Carlos Mortensen, für Nowakowski war bereist auf Platz 7 Ende gekommen. Damals gab es $179.825, ein Betrag, den heute schon die Spieler in der Top 45 übertreffen.
In seinem Eintrag gesteht Nowakowski, dass er es bereut, wie schlecht es damals für ihn gelaufen ist: „Ich hatte [die][Chance] im Jahre 2001, als ich als Chipleader ins Finale ging und dann so schlecht wie noch nie gespielt habe. […] War es die Angst rauszufliegen? […] War es die Müdigkeit? Ich hatte eine ganze Woche kaum geschlafen und vor dem Finale nur zwei Stunden. […] Also Heinz Pius, mache es besser wie ich!“ Dem können wir und nur anschließen.