Die Regulierungsversuche des Online Poker Marktes in den Vereinigten Staaten nehmen immer fester Züge an. Das jüngste Mitglied im Kampf für einen geregelten Markt ist FairPlay USA, deren Website am Dienstag online ging.
Die gemeinnützige Gruppe will sich für die Aufklärung von „Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit“ einsetzten und einen Durchblick in dem Wirrwarr von Gesetzen schaffen. Die Poker-Befürworter aus den Reihen von FairPlay USA haben sich einen konservativen Kurs auf die Fahnen geschrieben und der findet nicht überall Anklang.
FairPlay USA will nämlich zusammen mit den Politikern das illegale Glücksspiel im Internet mit allen Mitteln bekämpfen. Dementsprechend machen sich nun natürlich viele Spieler – die derzeit auf Plattformen aktiv sind, die noch Spieler aus den USA akzeptieren – sorgen, dass demnächst ihre Bankroll eingefroren wird.
Weitere Bedenken gibt es, da FairPlay USA sich zwar als Nicht-Lobbyisten Gruppe sieht, jedoch von den Glücksspielindustriegiganten Caesars und MGM finanziert wird. An der Spitze des Beratungsgremiums stehen Tom Ridge (ehemaliger Gouverneur von Pennsylvania und aktuell erster Sekretär bei Homeland Security), Parry Aftab (Internet Sicherheitsexperte), Marisa McNee sowie Greg Raymer.
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Raymer verteidigt die konservative Einstellung von FairPlay USA: „Um Unterstützung von Leuten wie Kyle und Bachus zu bekommen, müssen wir ihnen geben, was sie wollen. Und sie wollen Online-Glücksspiel stoppen. Also müssen wir ihnen klarmachen, dass Poker ein Geschicklichkeitsspiel ist und dass es reguliert und lizenziert werden muss. Gleichzeitig macht es diese Gesetzgebung dem [US-Justizministerium] leichter die anderen Formen von Online-Glücksspiel zu beenden und nicht lizenzierte Poker Rooms daran zu hindern, in den USA ihre Dienste anzubieten.“
Die Poker Player Alliance, in deren Gremium Greg Raymer ebenfalls sitzt, gab in einem Presseschreiben bekannt, dass sie sich auf die Unterstürzung seitens FairPlay USA freuen. „FairPlay USA wird einen vielfältigen Kundenkreis zusammenbringen und der PPA dabei helfen eine kraftvolle Mitteilung, dass eine Regulation den Verbraucherschutz und die Exekutive stärkt, nach Capitol Hill zu schicken.“ so John Pappas, Vorstandschef der PPA.