Schon seit rund fünf Jahren gilt Macao als das wichtigste Glücksspielzentrum der Welt. Was jedoch an dieser Metropole besonders begeistert ist der Fakt, dass die ehemalige portugiesische Kolonie immer weiter davon zieht und die Gewinne stetig steigen.
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Das Jahr 2011 wird einmal mehr die eigene Rekordbilanz knacken und die einzige Frage, die in diesem Zusammenhang offensteht, dreht sich nur darum, wie hoch die Messlatte dieses Mal gelegt wird. Experten schätzen einen Zuwachs der Erträge um mehr als 30%. Die somit erwarteten 21 Milliarden Euro würden den Las Vegas Strip um etwa das Fünffache übertreffen.
Der Monat Juli war enorm ertragreich und bestätigt diese Prognose. Die Auswertung der Bücher ergab, dass man mit insgesamt 24,2 Milliarden Patacas (rund 2,07 Milliarden Euro) an Einnahme nur um Haaresbreite den Rekord von 24,3 Milliarden Patacas (etwa 2,08 Milliarden Euro) aus dem Mai 2011 verpasste.
Der Grund für den starken Zuwachs sind die schier unzähligen Chinesen, die vom Festland auf das Eiland pilgern und ihr Geld in den Glücksspieltempeln liegen lassen. Der Tourismus zog zwar ebenfalls an, liefert jedoch zur Zeit nur einen Bruchteil der Einnahmen.
Im Vergleich zum Juli 2010 legten die Casinos in Macao damit um mehr als 48% zu. Die in der chinesischen Sonderverwaltungszone ansässigen US-Firmen, wie zum Beispiel die Las Vegas Sands Corp. oder die Wynn Resorts Ltd., sind der große Nutznießer und retten mit den Einnahmen in Asien ihre mageren Bilanzen.