Für die meisten Touristen ist Las Vegas schlicht und einfach der Strip. Dementsprechend besser besucht sind dort auch die Casinos und trotz schlechter Wirtschaftslage finden sich noch ab und an Investoren, die Milliarden in ein Megaprojekt wie beispielsweise das CityCenter pumpen. Die Lage Downtown sieht jedoch nicht ganz so heiter aus und dort muss jede Million gezielt investiert werden, um Kunden zu locken. So wird ganz ‚altmodisch‘ renoviert, statt das man die Abrissbirne bestellt und ein neues Hotel hochzieht.
Das Plaza Hotel & Casino wird in genau einer Woche, nach fast einem Jahr Renovierungsarbeiten, wieder seine Pforten öffnen. Das 1971 erbaute Plaza wurde Anfang November 2010 fast komplett geschlossen. Lediglich das Wettbüro, der Showroom, eine Bar sowie Teile vom Casino waren seither weiterhin in Betrieb.
Der Rest wurde komplett saniert, wobei insgesamt 35 Millionen ausgegeben wurden. Vor allem das Hotel wurde auf den neusten Stand gebracht, um sich mit der Konkurrenz weiterhin messen zu können. Allerdings werden die Pokerspieler bei der Wiedereröffnung am 24. August nicht an die Tische kommen, denn der Poker Room musste leider weichen. Ebenfalls betroffen ist das legendäre Pan Game, welches das letzte laufende Panguingue Spiel (eine Gin Rummy Variante) der Stadt war.
[cbanner#2]
Renovierungspläne hat auch Binion’s geäußert. Allerdings liegt hier das Hauptaugenmerk auf dem Hotel Tower. Das Hotel mit 285 Zimmern wurde wegen dem schlechten Zustand 2009 vorläufig geschlossen. Seitdem sucht Besitzer Terry Caudill händeringend nach Investoren. Bisher vergeblich, doch Caudill erhofft sich von der Neueröffnung des in der Nähe gelegenen Plaza, einen Aufschwung in Downtown, der eventuell den ein oder anderen Geldgeber gütig stimmt.
Der Hotel Tower wurde Anfang der Sechziger erbaut und vor allem die Klimaanlage ist völlig veraltet. Der Standard war so niedrig, dass selbst für $19 pro Nacht die Kunden nur zögerlich kamen und das Hotel unter dem Strich keinen Gewinn mehr machen konnte. Caudills Firma, TLC Casino Enterprises, welches auch das Four Queens gegenüber besitzt, gibt an, dass zwischen 15 und 20 Millionen für eine komplette Sanierung benötigt werden. Bis dahin wird das Binion’s Horseshoe, welches diese Woche sein 60. Jubiläum feiern durfte, mithilfe des Casinos und des Restaurants am Laufen gehalten.