Am Montag steht die Anhörung von Full Tilt Poker bei der Alderney Gambling Control Commission an und beide Parteien hauten gestern noch einmal ein Presseschreiben zur aktuellen Lage heraus. Die AGCC ließ verkünden, dass das Hearing wie erwartet doch nicht öffentlich ist.
Anscheinend haben die Leute bei FTP noch ein Ass im Ärmel gehabt und konnte ihren Wunsch auf ‚Privatsphäre‘ doch noch durch boxen. Bei der wenig informativen ersten Anhörung wurde das Treffen zunächst verschoben und zunächst als ’nicht öffentlich‘ deklariert. Als der Termin – ursprünglich der 15., nun der 19. September – bekannt wurde, ließ die AGCC Hoffnung bei den Medienvertretern aufkommen, denn immer wieder wurde versprochen, dass es doch öffentlich sein wird.
Warum man diesen seltsamen PR-Kurs fährt, ist ein wenig fraglich, aber zumindest wird es nicht langweilig. Ebenfalls nie langweilig wird es mit FTP und deren Pressemitteilungen. Der angeschlagene Poker Room gab gestern bekannt, dass man nun auch bei Pocket Kings den Rotstift ansetzt.
Die Tochterfirma mit Hauptsitz in Dublin gehörte zu den Rumpffirmen, die bisher vom Sparkurs verschont geblieben sind. Nun sollen bis zu 12 Millionen Euro eingespart werden. Das „Kosten Optimierung Programm“ gefährdet bis zu 250 Arbeitsplätze.
Am Ende des Schreibens wird einmal mehr versichert, dass man sich darauf konzentriert die Spieler auszuzahlen und Investoren für FTP zu finden. Am Montag wissen wir mehr … oder auch nicht.
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Hier noch das Original Presseschreiben von Full Tilt Poker zur aktuellen Lage. Das Schreiben ging exklusiv an PokerStrategy und verteilte sich so im Netz. Andere Medien haben das Schreiben ebenfalls erhalten, jedoch 24 Stunden später.:
„On April 15th 2011 the United States Department of Justice unsealed a federal indictment against a number of individuals employed by major online poker operators. After the issuance of that indictment and a related civil case brought by the United States government, Full Tilt Poker withdrew from the US market. Then in a related action, on June 29th, 2011, Full Tilt Poker had its operating licenses suspended by the Alderney Gambling Control Commission.
As a result, Pocket Kings Ltd. (provider of marketing and technology services to Full Tilt Poker) has adopted a cost optimization program and estimates that they need to reduce their costs by approximately €12m. This program is intended to streamline the company’s operations in order to better position itself for future growth and profitability in Full Tilt Poker’s markets outside of the U.S.
If all of the required cost savings were to be achieved through redundancies, approximately 250 positions could be affected; however the exact number cannot be confirmed until the conclusion of a consultation process with its workforce.
Notwithstanding the foregoing, Pocket Kings firmly believes it has a very strong future in Full Tilt Poker’s Non-US Markets, and is fully committed to ensuring Full Tilt Poker restores the site and repay players in full. To this end, Full Tilt Poker has retained Sea Port Group Securities, LLC as its financial advisor with regard to raising capital and/or assisting in securing a strategic partner in order to fund continued operations of Full Tilt Poker’s non-U.S. business. The Company is in active discussions with several parties and will provide a further statement in due course.”