Partouche interessiert an Casinos Austria International

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Ende September wird im Aufsichtsrat der Casinos Austria (Casag) über ein Sanierungsmodell des Auslandsablegers diskutiert. Interesse an einer Kooperation oder gar Übernahme hat wohl die französische Partouche-Gruppe.

Nachdem die Casinos Austria International (CAI) bereits 2010 zum ersten Mal in die roten Zahlen gerutscht war, sieht es im ersten Halbjahr 2011 nicht besser aus. Mit 31 Mio Euro Verlust, hat man jetzt bereits das Minus des gesamten letzten Jahres erwirtschaftet. Noch wird der Verkauf oder eine Kooperation des Auslandsgeschäfts der Casag zwar dementiert, doch laut der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ soll die Partouche-Gruppe bereits Interesse gezeigt haben.

In Frankreich, Belgien, der Schweiz und Tunesien werden insgesamt 55 Casinos von Partouche betrieben. Auch im Onlinebereich ist die französische Firma tätig. Ein Wirtschaftsprüfer soll bereits engagiert worden sein, um erste Details zu klären.

„Es gibt immer wieder Unternehmen aus der Branche, die Interesse an der CAI bekunden“, so Casag-Sprecher Martin Himmelbauer. „Es gibt aber weder direkte Gespräche oder gar Verhandlungen mit Partouche oder einem anderen Interessenten, und wir haben auch keinen Auftrag an eine Investmentbank erteilt.“ In der am 27. September stattfindenden Aufsichtsratssitzung soll es in erster Linie um „Verbesserung und Optimierung einzelner Standorte“ gehen.

Einer dieser Standorte wird mit Sicherheit das Casino im griechischen Loutraki sein, das vor kurzem alleine 17,6 Mio Euro an Restrukturierungskosten veranschlagte. Auch die Casinos in Hannover und Brüssel spielen die teuren Umbaukosten bisher noch nicht wieder herein. In Belgien könnte das seit 1. Juli geltende Rauchverbot ein Grund dafür sein. Zudem ist ein Rückzug der CAI aus Italien und Großbritannien bereits beschlossene Sache.

Quelle: DiePresse

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