Obwohl im September die Einnahmen in Macao im Gegensatz zum Vormonat ein wenig zurückgingen, zeigt die Monatsbilanz im Vergleich zum Vorjahr immer noch einen deutlichen Zuwachs. Die Casinos im asiatischen Glücksspielzentrum verzeichneten einen Erlös von rund 2,6 Milliarden US-Dollar.
Im Rekordmonat August lagen die Einnahmen noch bei 3,1 Milliarden doch im Vergleich zum Vorjahr legte der September um rund 39% zu. Experten erwarten, dass Macao in der Jahresbilanz die Marke von 34 Milliarden US-Dollar knacken wird.
Analysten hatten sogar einen deutlicheren Rückgang für September befürchtet, denn mehrere Faktoren dämpften die Spielfreude der Kundschaft. In der letzten Septemberwoche traf Taifun Nesat die Glücksspielenklave, sodass der Fährdienst eingestellt und Flüge gestrichen wurden. Zudem begann am 1. Oktober eine chinesische Festwoche, was sich im Vorfeld ebenfalls immer bemerkbar macht.
Weit weniger Einfluss nahm da die Wirtschaft. Einige Wertpapiere rutschen an den Börsen in den Keller, was die Kreditgeber meist vorsichtig stimmt. Die Kreditwirtschaft ist ausschlaggebend für den Wirtschaftsboom in Macao, da fast alle High Roller auf Pump spielen und sich das Geld bei den Reiseveranstaltern leihen. Und da der VIP-Sektor für über 70% des Umsatzes verantwortlich ist, sind die Kreditgeber somit auch der Geldgeber für die Casinos.
Langfristig kann es jedoch zu Einbrüchen im Umsatz kommen, denn das Problem mit den Krediten wird vielleicht zum Stolperstein. Die Kreditgeber haben zwar die nötigen Geldmittel, um die Spieler zu finanzieren, doch könnte die Kreditvergabe strenger kontrolliert werden, was natürlich den Boom stoppen würde.
Quelle: Reuters.com
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