In weniger als drei Wochen wird es ernst für Pius Heinz. Dann nämlich sitzt der 22-jährige Wahlwiener als einer von neun Spielern am Final Table des WSOP Main Events und pokert um mehr als $8,7 Mio. Dass er aber überhaupt so weit gekommen ist, verdankt er unter anderem auch seinen hervorragenden Readingskills in einer Hand zu Beginn des Turniers.
Im November Nine Profile, welches jetzt erst bei ESPN veröffentlicht wurde, erzählt Pius von der Hand, die sich im allerersten Level von Tag 1a zugetragen hat. Bei Blinds von 50/100 limpt ein älterer Herr im Cut Off. Pius hat im Small Blind und raist auf 450. Der Limper callt.
Flop:
Pius setzt daraufhin 600 Chips, die von seinem Gegner auf 1200 geminraist werden. Nach dem Call von Pius checken beide Spieler den Turn. Der River bringt mit der den Nutflsuh für Pius, der daraufhin 1,800 Chips setzt. Sein Gegner geht nun für fast zwei Minuten in den Tank. „If he called, it would be great, but if he raised, I truly put him on a straight flush. I decided that if he raised, I would just call.“ so der Gedankengang von Pius. Nach der Bedenkzeit raist der ältere Herr schließlich auf 5,000 und Pius callt diese Bet nur. Wie sich am Ende herausstellen sollte, war das der richtige Move. Denn sein Gegner hat mit tatsächlich den Straight Flush getroffen.
„Based on this hand, I really so felt confident now in my live reads.“ sagt Pius bei den amerikanischen Kollegen dazu. „I really did not have a lot of experience playing live and I definitely suffered in my first four or five events this summer at the WSOP. The live game is pretty boring and you need a lot of patience. To get more experience, I would go play cash after I busted a tournament. I needed practice even handling the chips.“
Bleibt zu hoffen, dass Pius Heinz in knapp drei Wochen ähnlich gute Reads auspacken kann, wenn es für ihn zurück nach Las Vegas geht. Hochgepokert.com wünscht viel Glück am Final Table!
Hier noch ein kurzes Interview von Pius mit ESPN:
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