Die Arbeiten an der Regulierung des Online Poker Marktes in den Vereinigten Staaten von Amerika sind in einer heißen Phase und natürlich wollen viele Anbieter eine günstige Position haben, wenn der Startschuss fällt. Wie zu erwarten war, hat auch der ehemalige Marktführer PartyPoker die Fühler ausgestreckt. Ebenfalls ein Auge auf das lukrative Geschäft geworfen hat Donald Trump.
Wie Bloomberg Businessweek gestern berichtete, will der 65-jährige Milliardär zusammen mit Hedge Fund Manager Marc Lasry (Avenue Capital Group) eine Internet Poker Plattform gründen. Das Jointventure läuft unter dem Namen Avenue Capital Group and Trump Entertainment.
Marc Lasry ist selbst ein begeisterter Pokerspieler und hat in New York eine High Stakes Partie zwischen Managern organisiert. Donald Trump wiederum bringt auch einiges an Erfahrung mit, denn immerhin betreibt seine Firma Trump Entertainment Resorts, zwei Casinos in Atlantic City. Allerdings wollen die beiden erst einmal abwarten, wie sich der Markt entwickelt und auch nicht zu viel Geld in das Projekt investieren.
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Ganz andere Vorstellungen hat da schon Jim Ryan, der Vizepräsident von bwin.Party Digital Entertainment. Wie das Forbes Magazine berichtet, war Ryan insgesamt drei Wochen lang in den USA unterwegs und hat Kontakte geknüpft und für bwin.Party Werbung gemacht.
Laut Ryan ist die Online Gambling Firma kurz vor dem Ende bei Verhandlungen mit zwei US-Firmen. Um eine Lizenz zu bekommen, wird der Online Anbieter aller Voraussicht nach einen Partner mit einer Glücksspiellizenz benötigen, denn ausländische Firmen sind in den aktuellen Entwürfen erst einmal außen vor.
Einer dieser Entwürfe ist der Online Poker Act of 2011 (H.R.2366) von Joe Barton, der kommenden Dienstag in einer Anhörung in Washington diskutiert wird. Allerdings ist dies erst eine Art Vorentscheidung, wann die eigentliche Anhörung stattfinden wird.
Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass Jim Ryan sich ziemlich sicher ist, dass Full Tilt Poker und PokerStars nicht mehr auf den US-Markt zurückkehren werden. Diese Behauptung ist recht optimistisch, denn immerhin hatte PartyPoker ebenfalls große Probleme mit dem US-Justizministerium und konnte sich einigen.