Viele in der Pokerszene ahnten es, jetzt ist es offiziell: Pius Heinz, der deutsche November Niner des diesjährigen Final Table bei der World Series of Poker hat einen Profivertrag beim Branchenprimus PokerStars unterschrieben. In einem Interview mit dem österreichischen Nachrichtenportal kurier.at kann man Folgendes lesen:
„KURIER: Für das Erreichen des Finales haben Sie einen ersten Scheck über 540.000 Euro erhalten und gerade einen Sponsorvertrag bei Pokerstars unterschrieben. Schon darum etwas gekauft?
Pius Heinz: Nein, ich gehe alles locker an. Ich weiß nicht, ob ich von Poker leben kann, deshalb versuche ich, das Geld schlau anzulegen. Nach der WM spiele ich vielleicht noch zwei bis vier Jahre.“
Auf dem Bild ist Pius Heinz mit dem PokerStars Pro-Patch zu sehen, was die ganze Sache eindeutig macht. Aus dem Interview mit dem 22-jährigen Wahlwiener geht ebenfalls hervor, dass er sich auf den Finaltisch in knapp zwei Wochen mit keinem geringeren als Joe Navarro, früherer FBI-Profiler und Meister im Erkennen von Pokertells, vorbereitet hat. Für die richtige mentale Fitness und für seine Konzentrationsfähigkeit stellte er auch seine Ernährung um, denn er isst seit einiger Zeit vermehrt Obst und Gemüse. Im Interview ist ebenfalls seine Bescheidenheit zu erkennen, von denen andere junge Spieler sich noch eine Scheibe abschneiden können:
„Was machen Sie, wenn Sie die 6,1 Millionen Euro für den ersten Platz gewinnen?
Ein biss’l was geht an meine Familie. Den Rest werde ich klug anlegen, vielleicht Immobilien oder Aktien. Aber ich will mir keine Villa und keinen Lamborghini kaufen.“
Dass Wien ja die inoffizielle Pokerhauptstadt Europas ist, wissen mittlerweile viele. Pius Heinz gibt zu, dass diese Stadt auch deshalb günstig für ihn sei, da Pokergewinne dort nicht versteuert werden müssen. Live hat der gebürtige Kölner in Wien noch nicht gespielt, plant es aber, nächsten Monat zusammen mit Johannes Strassmann vermehrt im Montesino die Cash Games zu crushen.
Das ganze Interview kann unter folgendem Link nachgelesen werden.
Bildquelle: kurier.at