Bestechungsvorwürfe gegen Phil Ivey

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Wie das Las Vegas Review-Journal in seiner Sonntagsausgabe berichtete, gibt es neue Enthüllungen im Scheidungsfall zwischen dem ehemaligen Full-Tilt Star Phil Ivey und seiner Ex-Frau Luciaetta. Danach soll Phil Ivey den Wahlkampf des Vorsitzenden Familienrichters mit Spenden unterstützt haben und sieht sich nun dem Vorwurf der Bestechung gegenüber.

Phil Ivey wurde am 29.12.2009 offiziell von seiner Ex-Frau Luciaetta geschieden und wir berichteten im April 2010 über den Verkauf seiner Villa, der mit der Scheidung in Verbindung gebracht wurde. Wer jedoch dachte, dass der Fall damit vom Tisch ist, hat sich getäuscht.

Denn wie nun bekannt wurde, legte Luciaetta Ivey‘s Anwalt, Bruce Shapiro, dem Obersten Gerichtshofs Nevadas neue Dokumente vor, nach denen die Objektivität des Vorsitzenden Richters, Bill Gonzales, angezweifelt werden darf.

Die Öffentlichkeit hat das Recht zu wissen, dass Objektivität die Richtlinie der Justiz ist“, so der „Antrag auf Ablehnung des Richters“ laut Las Vegas Review Journal.

Das Familiengericht von Nevada begann den Fall zu verhandeln, nachdem beide Seiten sich im Dezember 2009 für die Scheidung entschieden hatten. Doch im Laufe des Prozesses kamen der Ex-Frau Phil Iveys immer wieder Zweifel an der Unvoreingenommenheit des Gerichts, welche durch die Belege über die Wahlkampfspenden Richter Gonzales zusätzliche Nahrung bekamen.

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In einem Telefoninterview äußerte sich Luciaetta zu den Enthüllungen: „Ich wurde aus heiterem Himmel getroffen. Ich bin enttäuscht und angeekelt.

So habe ihr Anwalt herausgefunden, dass Phil Ivey am 17.April 2010 eine Spende in Höhe von $5,000 an Richter Gonzales tätigte und das dies die einzige Spende sei, die Phil Ivey jemals einem Familienrichter zukommen ließ.

Anzumerken ist, dass es im US-Bundesstaat Nevada kein Gesetzesverstoß ist, Spenden bis zu $10,000 an Justiz-Wahlkampfkandidaten zu richten. Ebenfalls ist es den Richtern nicht untersagt diese Zuwendungen auch anzunehmen.

Phil Ivey, der sich seit dem Black-Friday ohnehin nur selten in der Öffentlichkeit zu Wort meldet, schweigt bisher zu den Bestechungsvorwürfen. Anders als der vorsitzende Richter Gonzales, der jegliche Schuld von sich weist und bekräftigt, dass er auch weiterhin in der Lage sei „auf faire und richtige Weise in diesem Fall zu urteilen.

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