Wie eGaming Review gestern berichtete, haben Ray Bitar, Howard Lederer, Chris Ferguson sowie Rafe Furst Verzichtserklärungen unterzeichnet und sie an Anwalt Jason Cowley vom US-Justizministerium geschickt. Damit kennen sie die Klage im Rahmen des Black Friday an und müssen zudem nicht persönlich vor Gericht erscheinen.
Nun hoffen natürlich alle Spieler von Full Tilt Poker, dass die Anteilseigner auch bald der Übernahme zustimmen. Laurent Tapie, Geschäftsführer bei der Groupe Bernard Tapie (GBT), hatte Anfang November angekündigt, dass die letzten Unterschriften zur FTP-Übernahme „innerhalb der nächsten 15 Tage“ gesetzt werden.
Nun heißt es für alle Spieler, die noch Geld bei Full Tilt Poker liegen haben, abwarten und hoffen, dass die Übernahme bald beendet ist. Alle Probleme sind damit zwar noch nicht aus der Welt geschafft, doch der Plan der GBT sieht wie folgt aus.
Nachdem die Anteilseigner von Full Tilt Poker der Übernahme zugestimmt haben, wird ein Krisenmanager eingesetzt, der für eine Übergangszeit die finanziellen Entscheidungen trifft. Das Department of Justice wird die Auszahlung der US-Kunden übernehmen, während sich die GBT um die restlichen Spieler weltweit kümmert.
Ob Full Tilt Poker wieder ans Netz geht, hängt dann von der Lizenzvergabe ab. Die Alderney Gambling Control Commission (AGCC) hat den Online Poker Room zwar die nötigen Lizenzen entzogen, doch ist sicherlich zu neuen Verhandlungen bereit. Und selbst wenn sich die AGCC querstellt, gibt es noch andere Regulierungsbehörden. Wie beispielsweise die Kahnawake Gaming Commission, bei der FTP ohnehin eine Zweitlizenz besitzt.