Sind die „anonymous tables“ auf PartyPoker oder Bodog wirklich anonym? Diese einfache Frage stellte sich die Datamining-Seite HHSmithy.com und kam zu einem ebenso einfachen wie erschreckenden Ergebnis – NEIN.
Laut HHSmithy hätten die Pokeranbieter PartyPoker und Bodog im Test eklatante Sicherheitslücken aufgewiesen, die jeder Programmierer mit ein wenig Fleiß schnell ans Tageslicht bringen könnte.
In ihrem Video zeigen die Jungs von HHSmithy, wie sie den anonymisierten Spielern mit einem Klick wieder die originalen LogIn-Namen zuordnen konnten. Grund für die Lücke im System sei, dass die Server von PartyPoker und Co. dem User jede Menge Daten liefern, die der geübte Programmierer ohne Probleme auslesen kann. Die echten Namen der Spieler verstecken sich dabei in der eigenen Registry oder schwirren im Datenfluss mit dem Server des Anbieters frei rum.
Besonders problematisch wird die Sache, da nicht alle Spieler die Fähigkeiten besitzen diese Daten auszulesen und so einigen Spielern ein erheblicher Vorteil verschafft wird. Denn hat der Spieler erst einmal die echten LogIn-Daten, kann er ohne Probleme mit einer Poker Tracking Software arbeiten.
Während bei PartyPoker bisher „nur“ die Heads-up Tische anonym angeboten werden, sind auf Bodog Poker alle Tische anonymisiert. HHSmithy.com teilt seine Erkenntnisse mit PartyPoker und ist nicht gewillt Preis zu geben, wie genau sie die Sicherheitslücken enttarnt haben. Nichtsdestotrotz ist davon auszugehen, dass im Netz auch viele andere in der Lage sind solche Programme zu schreiben.
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Hier die Videos, in denen HHSmithy.com zeigt, wie per Klick die trügerische Sicherheit der Anonymität verschwindet: