Ein französischer Spieler verklagt laut smh.com die französische Regierung auf €100.000, da sie ihn trotz seines Wunsches nicht für spezielle Glücksspiel-Seiten im Netz sperren konnten.
Der Anwalt des 37-jährigen Spielers aus Reims sagte, dass sich der Spieler im vergangenen Jahr vom Innenministerium auf freiwilliger Basis für Casino- und Glücksspielseiten hatte sperren lassen. Dies wurde zwar registriert aber trotzdem war der Zugriff weiterhin für seinen Clienten erlaubt. Deshalb fordert der Spieler nun die Summe von €100.000 von der Regierung, um die Verluste, die er im vergangenen Jahr auf den Plattformen gemacht hatte, wieder auszugleichen.
Woran es lag, dass der Mann nicht gesperrt werden konnte, lies der Anwalt ebenfalls verlauten. Sein Client sei unter einer falschen Adresse gesperrt worden. So war es ihm unter einem technischen Fehler seitens der Regierung möglich, weiterhin die Seiten zu nutzen. Die Regierung selbst verweigerte bisher die Aussage, da das Gerichtsverfahren im vollen Gange ist.
Das französische Glücksspielgesetz erlaubt den Spielern, sich kostenlos auf eine „Black-List“ zu setzen, in der sie dann für Casino und Onlinespiele gesperrt werden. Das bedeutet, dass wenn man sich bei einer Website anmelden möchte und seine Adressdaten eingibt, man automatisch gesperrt wird. Dies wurde offensichtlich als Schutz für Spielsüchtige und Problemspieler ermöglicht. Insgesamt stehen mittlerweile 36.000 Spieler in Frankreich auf dieser Liste.
Erste Anhörung ist am Donnerstag in Châlons-en-Champagne. Hochgepokert.com bleibt an dem Fall dran.
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