Im US-Bundesstaat New Jersey ist das Thema Online Poker noch lange nicht vom Tisch. Senator Raymond J. Lesniak will weiterhin legales Online Poker in seinem Staat und bis nächste Woche mit einem neuen Gesetzesentwurf den Gouverneur umstimmen.
Gouverneur Chris Christie hatte Anfang März 2011 ein bereits angenommenes Gesetz per Vetorecht gestoppt und so eine Regulierung des Marktes verhindert. Nach dem Black Friday witterte Lesniak (Foto) dann erneut seine Chance und versuchte es mit einem weiteren Entwurf, der jedoch wenig Anerkennung fand.
Inzwischen hat sich allerdings einiges geändert, denn das US-Justizministerium (Department of Justice) hat dem Wire Act von 1961 per Rechtsgutachten eine genaue Definition gegeben, welche Online Poker außen vor lässt. Kritiker von Lesniaks Vorschlägen beriefen sich bisher auf dieses Gesetz und stoppten so die Bemühungen des Senators.
Laut Associated Press möchte Raymond Lesniak noch in dieser Legislaturperiode ein nötiges Gesetz durchboxen. Die Zeit ist knapp, denn diese endet bereits am kommenden Montag. Lesniak hofft dennoch auf einen Erfolg und verspricht sich von einem regulierten Markt enorme Steuereinnahmen. Gegenüber der Associated Press sagte der 65-jährige Demokrat: „Wir könnten das Silicon Valley des Internet Glücksspiels sein.“
Die Konkurrenz ist allerdings schon einen Schritt voraus. Im Glücksspiel-Staat Nevada wird Online Poker bald möglich. Ein weiterer konkurrierender Bundesstaat ist Kalifornien, deren Bemühungen um einen regulierten Markt derzeit ein wenig zäh vorangehen.
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