Derzeit ist es etwas ruhig um die Cash Game Action in Macao geworden, was jedoch vor allem an den vergangenen Feiertagen, sowie den bevorstehenden Events auf den Bahamas und in Melbourne liegt. Trotzdem gibt es ein paar kleine Updates aus dem Pokerparadies in Asien.
Poker-Pro Gus Hansen berichtet auf seinem Blog aktuell von seiner Reise nach Hongkong und einem Trip nach Macao. Eigentlich hat er derzeit nicht vor, zu den Karten zu greifen. Doch der 37-Jährige räumt selbst ein, dass ihn vielleicht der „Degenerate Gambling“ Virus packt und er sich mit den chinesischen Geschäftsmännern an einen Tisch setzt. Gus ist zudem gespannt, ob er auch einen der „ehemaligen Full Tilt Pros“ wie Patrik Antonius, Phil Ivey oder Tom Dwan sieht.
Ein wenig mehr Einblick gibt da schon Sam Trickett in einem Interview mit dem Bluff Europe Magazine. Der Brite spricht über die üblichen HKD10.000/HKD20.000 Games (rund €1.000/€2.000) und die sehr gewöhnungsbedürftigen langen Sessions, bei denen 30 Stunden am Stück keine Seltenheit sind. Der Brite erzählt auch von seinem bisher gewagtesten Bluff, in einem der Games.
Sam saß mit rund 15 Millionen Hongkong Dollar am Tisch, was umgerechnet etwa €1,48 Millionen entspricht. Mit traf der Brite am Rainbow Flop [Tx][7x][3x] ein Gutshot und spielte nach dem Check seines Gegners an. Die [3x] am Turn spielte der Brite erneut an, wurde jedoch dieses Mal gecheck-raist. Doch der Ausnahmespieler war sich sicher, dass sein Gegner hier selbst blufft und callte. Am River [Jx] ging Sam nach einem weiteren Check seines Gegners mit einer Pot Size Bet all-in und holte den Pot. Dass sich die Limits nicht unbedingt in seiner ‚Comfort Zone‘ befinden, gab Sam Trickett jedoch offen zu: „Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder so viel [Geld] bluffen werde.“
Es bleibt abzuwarten, wann das nächste Big Game für Schlagzeilen sorgt. Sollte es in Macao demnächst nicht dazu kommen, wird man wohl spätestens bei den Aussie Millions ein paar der bekannten High Roller am Cash Game Tisch sitzen sehen.
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