USA: Gesetzgeber drängen auf bundesweite Regelung

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Die Regulierungsbemühungen in den Vereinigten Staaten von Amerika laufen derzeit vor allem auf der Ebene der Bundesstaaten ab. Nun befürchten die Gesetzgeber in Washington einen Markt, der kaum überschaubar wird, und drängen auf eine Regulierung auf Bundesebene.

Spätestens seit dem Black Friday ist Online Poker und Online Glücksspiel ein ganz heißes Thema für viele Bundesstaaten. Viele versprechen sich Steuereinnahmen, welche die Finanzlöcher stopfen sollen. Allen voran Kalifornien und Nevada.

Doch die Lawine der Regulierungsbemühungen wurde erst so richtig ins Rollen gebracht, als das US-Justizministerium (Department of Justice) den Federal Wire Act aus dem Jahr 1961 neu interpretierte. Recht schnell waren viele Politiker überzeugt, damit grünes Licht für Online Glücksspiel zu bekommen. So stieg New Jersey, die bereits zuvor ein nötiges Gesetz ohne Erfolg verabschieden wollte, erneut in das Rennen um eine schnelle Regulierung mit ein.

Neben Kalifornien, Nevada und New Jersey, sind bisher auch Iowa, Illinois sowie Washington D.C. bemüht, möglichst schnell nötige Gesetze zu verabschieden. In anderen Staaten, wie beispielsweise Ohio, wird ernsthaft darüber nachgedacht, in das Geschäft mit einzusteigen.

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Politiker in Washington, die auf eine föderale Lösung hinarbeiten, sehen sich nun unter Zugzwang. Joe Barton, der hinter dem Online Poker Act of 2011 steht, fordert daher eine schnelle Lösung: „Wenn der Kongress nicht bald handelt, enden wir womöglich mit unvollständigen Gesetzen und Regulationen, die von Staat zu Staat unterschiedlich sind und so mehr Möglichkeiten zum Betrug und weniger Sicherheitsvorkehrungen für die Spieler zulässt.

Die Stunde hat geschlagen und die Staaten werden es durchbringen. Es ist sehr wichtig, dass der Kongress innerhalb der ersten drei bis vier Monate handelt.“ so John Pappas von der Poker Players Alliance. Die PPA hat 2011 innerhalb der ersten neun Monate $1,1 Millionen in Lobbyarbeit investiert und ist dementsprechend interessiert, dass dieses Geld gut angelegt ist. Ähnliche Töne gibt es daher auch von der American Gaming Association, die im selben Zeitraum sogar $1,7 Millionen in Lobbyarbeit investierte.

Es bleibt also spannend, wann in den USA Online Poker wieder reguliert ist. Die Pokerspieler dürfen nur hoffen, dass es nicht mehr lange dauert, denn wenn die Parteien ihre Präsidentschaftskandidaten ernannt haben, gibt es wohl keine Hoffnung mehr für eine Entscheidung in diesem Jahr.

Quelle: LasVegasSun.com

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