Südtirol: Illegale Pokerrunde in Bozen hochgenommen

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In Südtirol wurde in der Stadt Bozen eine illegale Pokerrunde von der Bozner Staatspolizei hochgenommen. Neben rund 1.750 CHF in bar wurde noch Falschgeld in Höhe von 10 Millionen CHF beschlagnahmt.

Erfolg für die Bozner Staatspolizei. Am vergangenen Dienstag konnten die Beamten in einer Wohnung in der Industriezone in Bozen eine illegale Poker-Runde hochnehmen. In der Wohnung waren circa 15-20 Personen, die sich am Pokerspiel beteiligten. Studenten, Ärzte, Rechtsanwälte und auch arbeitslose Personen saßen am grünen Filz. Dienstags und Mittwochs wurde vom frühen Abend bis in den Morgengrauen gespielt.

Die Polizei „habe ein auffälliges Kommen und Gehen bemerkt und sei so auf die Wohnung aufmerksam geworden“, so Giuseppe Tricarico, der neue Leiter der Fahndungsabteilung. Seit über einem Monat wurde in diesem Fall ermittelt. Am vergangenen Dienstag erfolgte schlussendlich der Zugriff, nachdem die Staatsanwaltschaft ihr Einverständnis gab.

Der Mieter des Lokals, ein 62-jähriger Mann aus Bozen, trifft es am Härtesten. Denn neben dem illegalen Glücksspiel drohen ihm noch Anzeigen wegen mehrfachen Betruges. Das Lokal wurde nämlich offiziell vor einem Jahr von einer Informatikgesellschaft angemietet. „Jedoch befand sich in den neun Zimmern kein einziger Computer“, erklärte Tricario weiter.

Neben 1.750 CHF, Spielkarten, Jetons und Pokertischen wurden noch 10 Millionen CHF Falschgeld beschlagnahmt. Die Banknoten haben einen „Fac Simile“-Aufdruck getragen. Solches Geld wir häufig für Betrügereien benutzt und ältere Menschen sind die Hauptopfer. Ihnen wird Geldwechsel von Euro in Schweizer Franken angeboten, jedoch sind nur einige Scheine echt.

Was genau es sich mit dem Falschgeld auf sich hat und inwieweit hier Betrug vorliegt, wird die Polizei noch ermitteln. Auf den Mieter wartet zumindest eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr. Die Beteiligten an der Pokerrunde können eine maximal Strafe von bis zu drei Monaten Haft erhalten.

Fotos & Quelle: stol.it

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