Everleaf Gaming – Der neue Skandal – Wenn die AGB zuschlagen!

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Hochgepokert.com berichtete bereits über Everleaf-Gaming. Dieses Netzwerk schloss letzte Woche amerikanische Spieler aus. Es passierte heimlich, still und leise. Nicht gerade seriös. 

Am 9. Februar machte Everleaf Gaming eine heimliche Änderung in den AGB’s. Die wichtigste Änderung: US-Spieler durften ab sofort nicht mehr im Netzwerk spielen.

Spieler aus den Staaten versuchten sich nun am Folgetag über die verschiedensten Clients anzumelden und erhielten folgende Nachricht: „Bitte benutzen Sie die gültige Benutzernamen/Passwort-Kombination für Ihr bestehendes Konto um sich anzumelden, oder öffnen Sie ein neues Spielerkonto bei uns“. Keine Anzeichen, dass die Spieler aus dem Netzwerk verbannt wurden. Nur wer die neuen AGB gelesen hatte, wusste, dass amerikanische Spieler nun nicht mehr auf der Plattform spielen dürfen. Doch die meisten Spieler lesen diese nicht. 

Eine äußerst unprofessionelle Art, diese Änderung so durchzuführen. Bisher gab es weder eine Pressemitteilung des Unternehmens, noch wurden den Spielern keine Erklärungen geboten. Auch wir von Hochgepokert.com stellten eine Anfrage an die Geschäftsleitung, erhielten allerdings keine Antwort. Einzig die Everleaf Lizenznehmer wie Minted Poker, Poker Trillion, Poseidon Poker und früher auch Victory Poker, wurden kurz und bündig informiert:

„Sehr geehrte Lizenznehmer,

wie Sie wahrscheinlich wissen, wurden Everleafgaming Spieler aus den USA ab dem 10. Februar 2012 gesperrt. Grund dafür sind die US-Behörden, die einige Spieler-Fonds beschlagnahmt haben und somit auch Everleaf einen Schaden erleidet.

Sie können sich sicher sein, dass ELG alles in seiner Macht Stehende unternimmt, um beschlagnahmte Gelder wieder zu erlangen. Über den aktuellen Stand der Dinge informieren wir sie gerne. 

Bitte beachten Sie, dass alle nicht-amerikanischen Spieler völlig unberührt bleiben und sie ihren Spielbetrieb wie gewohnt fortsetzen können. Diese Maßnahme betrifft nur Konten in den USA.“

Laut Everleaf Gaming sind die anderen Länder nicht betroffen. Jedoch kommt es bei den Spielern außerhalb der USA zu Auszahlungsschwierigkeiten. Viele Auszahlungsanfragen über europäische eWallets wie Neteller oder Moneybookers, sind bereits über einen Monat alt. Bisher werden immer nur kleine Auszahlungsbeträge bestätigt. 

Des Weiteren ist der Punkt „Support und Kommuikation“ sehr aufschlussreich. Denn laut mehreren Quellen wusste Everleaf bereits eine Woche vor der Sperrung der amerikanischen Spieler, dass sie den US-Markt verlassen werden. Doch anstatt die Spieler darauf aufmerksam zu machen, um etwaigen Spielerschaden zu vermindern, wurde darüber stillschweigen bewahrt. Im Gegenteil, Einzahlungen und Ersteinzahlungsboni wurden weiterhin akzeptiert. 

Spieler, die mit dem Support versuchten Kontakt aufzunehmen, bekamen nur die Nachricht, dass amerikanische Spieler nicht mehr auf der Plattform spielen dürfen. Öffentlich hat das Netzwerk keine Stellung genommen, obwohl einige Lizenznehmer bereits darüber diskutierten. Diese raten den Spielern, sich an die Lottery and Gaming Authority (LGA) in Malta zu richten, die genau wie die AGCC für die Vergabe der Lizenzen verantwortlich ist. Doch die LGA hatte bereits gezeigt, dass sie weniger hilfreich ist, wenn es um Lizenznehmer geht, die pleite sind oder einfach verschwinden. 

Obwohl das Netzwerk nicht all zu bekannt ist, ähnelt hier doch alles dem Black Friday. Amerikanische Spieler werden ohne Benachrichtigung gesperrt, bei Auszahlungen gibt es große Probleme und die Informationspolitik von Everleaf ist mehr als schlecht. In diesem Sinne kann man nur die Warnung aussprechen, das Netzwerk nicht zu nutzen und keine Einzahlungen dort zu tätigen. Wir von Hochgepokert.com werden unsere Recherchen fortsetzen.  Sobald es neue Informationen gibt, werden wir darüber berichten.

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