Derzeit gibt es die ‚kleine‘ World Series of Poker in Südafrika. Diese Bezeichnung trifft den Nagel auf den Kopf, denn der Andrang lässt zu wünschen übrig. Gerade einmal 324 Teilnehmer meldeten sich für das $350 Auftakt Event.
Allerdings kann man wohl auch nicht wirklich mehr erwarten. Zweifelsfrei ist das Emerald Casino in Südafrika eine Reise wert, allein schon wegen Land und Leuten. Doch kaum ein Poker-Pro nimmt den langen Flug auf sich, wenn zeitgleich die European Poker Tour oder die World Poker Tour perfekte Alternativen ‚vor der Haustür‘ bieten.
Kein Wunder also, dass die WSOP Africa fest in der Hand der Afrikaner ist. Am Finale Table des ersten Events saßen acht Südafrikaner sowie ein Spieler aus Namibia. Der Sieg und $22.842 gingen am Ende an Gregory Ronaldson (Foto) aus Johannesburg.
Die World Series of Poker Africa ist offizieller Teil der WSOP Circuit Turnierserie. Doch auch beim zweiten Anlauf – die erste WSOP Africa gab es 2010 – gibt es wieder die gleichen Probleme, welche dafür Sorgen, dass man die Serie nicht wirklich ernst nehmen will. Ergebnisse und Berichte kommen nur verzögert, sodass die großen Pokermedien keine Notiz nehmen. Zudem zählen die Championship Ring Events nicht für das Leaderboard der WSOP Circuit Tour, was zeigte, dass auch von offizieller Seite die Serie nicht für voll genommen wird.
Quelle: WSOP.com
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WSOP Africa Event #1: No-Limit Hold’em
Buy-in: $350
Spieler: 324
Presipool:$97.200
Hier die Payouts vom Final Table:
1 Gregory Ronaldson $22.842
2 Jaco van Tonder $14.123
3 Joseph Anthony $10.255
4 Mario Michaels $7.582
5 Nico Kleynhans $5.686
6 Nick Sissou $4.335
7 Tony Semmens $3.360
8 Eugene du Plessis $2.642
9 Mark Botha $2.109