Wie jedes Jahr präsentiert das Bluff Magazine die „Bluff Power 20: Poker’s Most Influential People“, eine Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten im Business. Gewählt wurde von 51 Poker Insidern unter anderem aus den Bereichen Medien, Operators, Spielern und Agenten. Es wurde darum gebeten, Personen zu nominieren, deren Einfluss auf das Spiel und die Industrie mehrheitlich positiv ist.
Platz 20: Virginia Seitz – Assistant Attorney General, U.S. Justice Department Office of Legal Counsel
Sie veröffentliche eine rechtliche Beurteilung des Wire Act, 18U.S.C. § 1084 durch das DoJ. In dem Memo vom 20. September 2011 wird klargestellt, dass sich der Wire Act auf Sportwetten bezieht und nicht auf Onlinepoker anwendbar ist.
Platz 19: Frank und Lorenzo Fertitta – Fertitta Interactive
Die beiden Brüder sind weltweit als Besitzer der UFC (Ultimate Fighting Championship) bekannt. Sie kauften 2001 die UFC für 2 Millionen Dollar, mittlerweile wird das Unternehmen mit einem Gesamtwert von über einer Milliarde Dollar bewertet. Ihr Vater hat 1976 die Station Casinos Inc. gegründet, beide Brüder sind seit Mitte der 80er im Familienunternehmen tätig. Mit der Übernahme von CyberArts Licensing LLC und einer laufenden Bewerbung für eine Nevada Onlinelizenz, ist davon auszugehen, dass die Fertittas einer der zu beachtenden Player am Markt werden könnten.
Platz 18: Annie Duke – Epic Poker League
Die Wahl von Annie Duke mag hier überraschen, allerdings wurde die Wahl Ende Januar und Anfang Februar 2012, also vor der Insolvenz der EPL Muttergesellschaft Federated Sports+Gaming, ausgerichtet.
Platz 17: Senator Jon Kyl – United States Senator (Republican/Arizona)
Einst einer der stärksten Befürworter des UIGEA und maßgeblich an dessen Inkrafttreten 2006 beteiligt, sehen ihn heute viele für einen wichtigen Unterstützer einer neuen Onlinegesetzgebung.
Platz 16: Representative Joe Barton – United States Congressman (Texas)
Barton annoncierte das traditionelle „Shuffle up and Deal“ bei der letzten WSOP. Gleichzeitig setzte er sich für ein Gesetz ein, dass es den einzelnen Bundesstaaten selber überlässt, ob Onlinepoker für dessen Bürger erlaubt ist.
Platz 15: Matt Savage – Executive Tour Director WPT, Turnierdirektor der EPL
Matt Savage hat seine Auftragslage 2011 gut ausbauen können, neben seinem Engagement bei der WPT und der EPL, war er auch Turnierdirektor bei der Partouche Poker Tour in Frankreich.
Platz 14: Brian Balsbough – Poker Royalty
Der ehemalige Golf Agent war der erste, der eine professionelle Agentur für Pokerspieler ins Leben gerufen hat. Seit 2003 ist er tätig und die unumstrittene Nummer 1 in seinem Geschäft.
Platz 13: Bernard Tapie – Groupe Bernard Tapie
Theoretisch wäre Bernard Tapie ein ungemein wichtiger Player im Poker Business. Wenn denn der Deal und die Übernahme von FullTilt Poker durch die GBT zustande kommen würde. Dies jedoch sieht derzeit alles andere als wahrscheinlich aus.
Platz 12: Dominik Kofert (Bild rechts) – PokerStrategy.com
Der einzige Deutsche in den Top 20. PokerStrategy ist die weltweite Nummer 1 in Sachen Poker Content. Durch eine extrem starke Community und äußerst lukrative Rakebackdeals ist die Firma einer der weltweit erfolgreichsten Affiliates geworden.
Platz 11: TonyG – PokerNews.com
Viele kennen ihn „nur“ als Spieler, aber mit PokerNews.com hat Antanas Guoga alias TonyG eine der weltweit erfolgreichsten Affiliateseiten aufgebaut.
Platz 10: Mark Pincus – CEO & Mitgründer Zynga
Wenn Zynga in das Echtgeldbusiness einsteigt, ist umgehend ein neuer Topplayer am Markt geboren.
Platz 9: Daniel Negreanu
Normalerweise findet man mehrere Spieler in den Top 20. Dieses Jahr sind es nur Negreanu und TonyG, wobei letzterer wegen seiner Firma PokerNews gelistet wird. Nach dem Untergang von FullTilt sind viele herausragende Spielerpersönlichkeiten nicht mehr berücksichtigt worden. Negreanu ist derzeit populär und einflussreich wie nie zuvor.
Platz 8: Mark Lipparelli – Chairman des Nevada State Gaming Control Board
Seitdem Nevada an der Lizenzierung von Onlinegamingangeboten arbeitet ist Lipparelli ein gefragter Mann in der Branche.
Platz 7: Gary Loveman – CEO & President Caesars Entertainment Corporation
Caesars besitzt die Marke World Series of Poker und alle damit verbundenen Möglichkeiten. Lizenzierungen in den USA geben Aussicht auf ungeahntes Potential.
Platz 6: Ty Stewart – World Series of Poker Executive Director, Caesars Interactive Entertainment Vizepräsident
Alle hatten nach dem Black Friday eine schwache WSOP 2011 erwartet – erreicht wurde allerdings das zweitstärkste Main Event der letzten 5 Jahre.
Platz 5: Preet Bharara – Staatsanwalt Southern District of New York
Eigentlich ging es bei der Top 20 Wahl um Personen die einen positiven Einfluss auf das Spiel und die Industrie hatten. Bharara fällt eindeutig nicht in diese Kategorie, er führte das DoJ beim Shutdown der Pokeranbieter in den USA an.
Platz 4: Mitch Garber – CEO Caesars Interactive Entertainment
Ein weiterer Kandidat den die Branche aufgrund der Marke WSOP hoch handelt.
Platz 3: Senator Harry Reid (Bild rechts) – Senator (Nevada) Senate Majority Leader
Reid ist eine treibende Kraft hinter der Legalisierung von Onlinegaming in den USA. Unterstützt wird er dabei von zahlreichen Gamingunternehmen aus seinem Heimatstaat Nevada.
Platz 2: Jim Ryan – Co-CEO bwin.party
Zusammen mit Norbert Teufelberger führt Ryan den Gaminggiganten bwin.party an. Die Branche erwartet ein deutliches Wachstum im Pokergeschäft sobald das Unternehmen mit seinen Marken PartyPoker und WPT wieder in den USA Geschäfte machen darf.
Platz 1: Isai Scheinberg – Gründer PokerStars
2011 war Scheinberg noch die Nummer 2 auf der Top 20 Liste – hinter Howard Lederer. Dieses Jahr ist er die Nummer 1 ungeachtet der DoJ Anklage und dem Rückzug PokerStars vom US-Markt.
Quelle: bluffmagazine.com