Glücksspiel in den USA ist nur in wenigen Bundesstaaten legal. Den amerikanischen Ureinwohnern wurden jedoch Sonderrechte eingeräumt und die sogenannten ‚Indianer Casinos‘ waren eine Goldgrube für einige Stämme. Viele sahen es als Wiedergutmachung an, doch wie schnell der Geldfluss enden kann, zeigt das Beispiel der Mashantucket Pequots.
Der in Connecticut ansässige Stamm ist im Besitz des Foxwoods Resort Casino und verdiente rund 20 Jahre lang sehr gut. Jedes Stammesmitglied erhielt einen Anteil am Gewinn. In den erfolgreichen Zeiten waren das rund $100.000 pro Jahr. Doch 2010 stoppten die regelmäßigen Zahlungen, da die Wirtschaftskrise auch die Casino Industrie hart getroffen hatte.
Mittlerweile beschränkt sich der Stamm auf Hilfszahlungen, wenn eines seiner Mitglieder die Stromrechnung nicht zahlen kann oder Geld zum Essen benötigt. „Ich war schon einmal arm. Ich kann auch wieder arm sein. Ich bin nicht froh darüber, aber man muss akzeptieren, was einem das Leben bringt.“ so Gina Brown-Congdon. Die 59-Jährige stammt ursprünglich aus Rhode Island hat jedoch aufgrund ihrer Vorfahren mittlerweile ein Haus im Reservat in Neuengland.
Das Casino ist mit zwei Milliarden hochverschuldet. Allerdings wird das Geschäft weiterhin am Laufen gehalten, denn auch andere Glücksspieltempel stehen in der Kreide und haben die Wende geschafft. Das Foxwoods Casino ist unter anderem Austragungsort der World Poker Finals, einem Stopp der World Poker Tour.
Quelle: MSNBC.com