Anfang des Monats lief in Macao das Super Cash Game so richtig heiß. Einer der die Gerüchteküche voller Millionengewinne und Mega-Pots ordentlich bediente, war der britische High Roller Sam Trickett. Nun hat er die Einzelheiten über den größten Pot seiner Karriere preis gegeben.
Sam Trickett hat in seinem Leben schon viel erlebt. Er war mal Profifußballer im englischen Hartlepool, verletzte sich früh schwer und landete danach in den Pokerclubs in Sheffield, wo er sich schnell auf die höchsten Limits vorarbeitete. Mittlerweile ist er wohl im wirklichen High End Bereich angelangt. Und den definiert bezüglich des Live-Poker zweifellos das Super Cash Game in Macao. Dort, so beschrieb es der Amerikaner Andrew Robl kürzlich wird fünfmal so hoch, wie in Las Vegas gespielt. In diesem Haifischbecken überleben nur die Besten.
Und zum Überleben brauchen auch die Big Boys ab und zu einen Gewinn. Sam Trickett hat in Macao kürzlich den größten Pot seines Lebens gewonnen. Ein paar Wochen hat er sich über die Details ausgeschwiegen. Doch nun erzählt er in einem Blog-Eintrag über die Einzelheiten.
16 Millionen Hongkong-Dollar lagen am Ende in der Mitte. Knapp 1,6 Millionen Euro sind das. Und vergleicht man die mit den größten Online-Pots der Geschichte, wird schnell klar, warum zum Beispiel ein Tom Dwan gleich ganz nach Macao gezogen ist.
Bei Limits von $1.000/ $2.000 und einem Live-Straddle von $4.000 hatte Sam Trickett mit noch drei anderen Spielern am Tisch gesessen. Der Brite bekam auf die Hand. Nach dem Flop von bettete ein looser Chinese 70.000 US-Dollar und Trickett und ein anderer Gegner callten. Der Turn brachte die . Es wurde durchgecheckt und auf dem River fiel die . Gegner eins bettete nun mit 300.000 US-Dollar Pot Size, Gegner 2 machte den Call und Sam Trickett ging mit knapp einer Million US-Dollar all in. Gegner 2 callte und musste dennoch zusehen, wie der Pot in Höhe von über 2,5 Millionen US-Dollar in die Taschen von Sam Trickett wanderte.
Bei aller Freude über den Mega-Gewinn äußerte sich der 25-Jährige allerdings auch über die Qualität der Spiele. Die chinesischen Geschäftsmänner, so Trickett seien zwar megareich allerdings weit weg davon ihr Geld naiv unter den High Rollern zu verteilen. Lange im Spiel blieben, so der Brite nur die, die wirklich Interesse am Poker hätten. Und die seien durch das permanente Spiel um ultrahohe Summen so gestählt, dass sie mittlerweile die Skills hätten in jedem High Roller Cash Game der Welt zu bestehen.
Momentan befindet sich Sam Trickett übrigens in Wien. Heute beginnt dort, im Montesino das 48-stündige Big Game.