Schrumpfende Umsätze im italienischen Online Poker-Markt

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Italien galt lange als Vorzeigeland in Sachen Online-Poker. Vor allem die Regulierung des einheimischen Marktes wurde von anderen Ländern als beispielhaft angesehen. In den vergangenen Wochen sind die Online-Umsätze allerdings stark eingebrochen. Analysten machen die sich verschärfende ökonomische Krise in Italien dafür verantwortlich.

Für die Statistiken der Online-Gambling Industrie ist in Italien die so genannte L’Amministrazione Autonoma dei Monopoli di Stato (AAMS) verantwortlich. Und was die bezüglich der Umsatzzahlen für den Monat Februar zu verkünden hatte, war wahrlich kein Erfolg. Der Gesamt-Rake bei allen Online-Anbietern lag bei insgesamt 37,7 Millionen Euro. Gegenüber dem Vormonat bedeutete das ein Rückgang von 6% an den Turnier-Tischen und sogar 13% Rückgang an den Cash Game-Tischen.

Allerdings hat sich der Schwund insgesamt verlangsamt. In den Bilanzen geht es bereits seit sechs Monaten stetig bergab. Nun sehen die Analysten den Tiefpunkt nahen, nach dem wieder mit Wachstum gerechnet werden kann.

Besonders betroffen vom Traffic-Rückgang: Ongame, Playtech (iPoker) und Gioco Online Italia. Bei PokerStars and Microgame fallen die Verluste weniger deutlich aus. Microgame (Operator von People’s Poker Network) ist bei den Cash Games Marktführer in Italien und hält 28%. Verfolger PokerStars liegt bei 25%.

In Italien waren auf den staatlich lizenzierten Online-Seiten Cash Games bis Mitte des vergangenen Jahres verboten. Seit der Aufhebung des Verbotes ist der Anteil des MTT-Rakes auf den verschiedenen Seiten um fast 50% zurückgegangen.

Der stetige Rückgang der Umsatzzahlen beim Online-Poker wird von Analysten vor allem auf die kriselnde Wirtschaft zurückgeführt. Die Arbeitslosenrate liegt in Italien mittlerweile bei fast 10%. 

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