Nur wenige Tage vor dem ersten Jahrestag des Black Friday am 15. April hat eine Gruppe von Pokerspielerin erneut eine Sammelklage gegen einstige Inhaber und Führungskräfte von Full Tilt vorgebracht. Insgesamt geht es um 150 Millionen Dollar.
Schon einmal hatten die US-Pokerspieler Todd Terry, Steve Segal, Nick Hammer und Robin Hougdahl eine Sammelklage gegen Chris Ferguson, Howard Lederer, Ray Bitar und Rafe Furst vorgetragen. Doch im Januar entschied das angerufene Gericht in New York, dass der Fall nicht in seinen Zuständigkeitsbereich falle.
Nun haben die vier Kläger ihre Anklage noch mal neu modifiziert und sie dieses Mal vor ein Gericht in Nevada gebracht. Statt „Erpressung“, im Zusammenhang mit Bankbetrug und Geldwäsche, heißt der zentrale Klagepunkt nun „Täuschung“. Das Gericht in Nevada wäre, laut der Klage zuständig, da Howard Lederer ein Bewohner des Bundesstaates sei und Chris Ferguson hier einen Großteil seiner Geschäfte abgewickelt habe.
Nach Vegasinc.com, steht in der neuen Sammelklage, dass „US-Spielern zu Unrecht Zugang zu etwa 150 Millionen Dollar auf ihren Pokerkonten verweigert wurde.“ Dafür seien Howard Lederer und Chris Ferguson hauptverantwortlich. Die Höhe der nun eingeforderten Summe bezieht sich vor allem auf Ermittlungen der New Yorker Staatsanwaltschaft, wonach an Chris Ferguson während der Full Tilt-Zeit circa 80 Millionen Dollar, an Howard Lederer und Ray Bitar jeweils circa 40 Millionen Dollar und an Ray Furst circa 10 Millionen Dollar ausgeschüttet worden sein.
Da diese Gelder direkt den Spielerkonten entnommen worden sein, müssten die einstigen Full Tilt-Besitzer all diese Gelder nun zurückzahlen.