Weltweiter Poker Traffic seit dem Black Friday um 35% geschrumpft

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Mit dem Black Friday hat das Department of Justice offenbar seine Ziele erreicht. Der Verkehr auf amerikanischen Pokerseiten ist in den zurückliegenden zwölf Monaten fast zum Erliegen gekommen. Das hatte auch einen immensen negativen Einfluss auf die globalen Traffic-Zahlen. Manche Seiten können sich allerdings als Krisengewinnler betrachten.

Wie die Seite PokerScout.com gestern berichtete, ist der US-Online-Poker-Traffic um 80% seit dem Schwarzen Freitag gesunken. Dem Department of Justice ist es damit wirkungsvoll gelungen den unregulierten Online-Pokermarkt in den USA auf ein Fünftel seiner ursprünglichen Größe schrumpfen zu lassen.

Sogar 90% der US-Spieler haben sich komplett vom US-Online Pokermarkt zurückgezogen, während die letzten Überlebenden ihre Spielintensität leicht erhöht hätten. Viele US-Spieler haben derweil die Branche ganz verlassen, sind zum Live-Poker zurückgekehrt oder in andere Länder gezogen.

PokerScout.com  zeigte außerdem die Entwicklung der Branche innerhalb der ersten Tage nach dem Black Friday auf.  So hätte Full Tilt Poker 41% und das Cereus-Netzwerk 53% seines globalen Traffics innerhalb von nur wenigen Tagen verloren. Marktführer PokerStars erging es etwas besser (28%), da die Seite eine deutlich internationalere Spieler-Basis besitzt.

Wie „PokerScout“ Dan Stewart erklärte, habe der Black Friday auch das Vertrauen der US-Spieler in kleinere, noch aktive Seiten fast vollkommen zerstört. Vor allem die Spieler mit größeren Bankrolls hätten sich fast zu 100% aus dem US-Markt zurückgezogen.

Die nichtamerikanischen Spieler beispielsweise von FullTilt flohen hingegen zu größeren Teilen (50%) auf andere Seiten. Deswegen ist beispielsweise der Traffic auf PokerStars seit den Wochen nach dem Black Friday weltweit wieder um 12% gestiegen.

Dem weltweiten Pokermarkt prognostiziert Pokerscout ein jährliches Schrumpfen um etwa 10%. Der weltweite Cash Game Traffic ist seit dem Black Friday insgesamt um über ein Drittel geschrumpft. Der Traffic von PokerStars ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um 13% zurückgegangen, während der von PartyPoker – die seit der Einführung des UIGEA 2006 in den USA gar nicht mehr aktiv waren – um 4% schrumpfte.

Aber es gibt auch deutliche Gewinner des Black Friday. Der Verkehr innerhalb des Merge Gaming Network hat sich fast verdoppelt. 888 Poker vermeldet ein Wachstum um 56%. Der Traffic auf der französischen Seite Winamax.fr stieg um 46% und auch das iPoker-Network wuchs um 4%. 

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