Wie die Börsen-Zeitung heute in ihrer online Version berichtet, will das Bundesfinanzministerium die boomenden Online-Casinos bezüglich Geldwäsche genauer beobachten. Denn laut dem BMF Experten für Geldwäsche Michael Findeisen steht Tür und Tor hierfür offen, er verlangt das die Banken in die Pflicht genommen werden, welche die Konten der Zocker verwaltet.
Derzeit sucht man nach Wegen wie man Licht in die Zahlungsströme zwischen den boomenden Online-Casinos und -Wettanbietern und deren Spieler bringen kann, berichtet der Ministerialrat im Bundesfinanzministerium Michael Findeisen, während der Internationalen Bankentage von Deloitte in Frankfurt.
Da die Kunden dieser Online-Anbieter Bankkonten eröffnen müssten um in den jeweiligen Casinos aktiv zu werden, seien die Banken ein wichtiger Ansatzpunkt. Das Thema wird im BMF ernst genommen, da bei der Geldwäsche über Online-Casinos riesige Summen bewegt würden, betont Findeisen. Besondere Brisanz gewinnt das Thema nach seiner Aussage durch die anstehende Liberalisierung des deutschen Glücksspielmarktes.
Vertreter der Bankenbranche halten sich verständlicherweise im Moment mit Aussagen zum zukünftigen Umgang mit Online-Spielern zurück, und verweisen auf die noch unklare Rechtslage. Fakt ist aber, dass im Moment vor allem die Banken und die sogenannten Payment Processor sehr gute Einnahmen mit der Online-Gaming Branche verdienen.
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Vertreter aus dem Bankenbereich befürchten jedoch einen enormen Zusatzaufwand, falls sie versuchen müssten, die Teilnehmer an illegalen Online-Spielen anhand von Kontobewegungen zu identifizieren. Denn sowohl Spieler wie auch Anbieter seien bemüht, unentdeckt zu bleiben. Dass bei Online-Zocker, anders als bei reiner Geldwäsche, meist nur kleine Summen auf einmal fließen, erschwere dies die Aufgabe zusätzlich.
Man wird sehen, ob sich die Bankenbranche und das BMF in naher Zukunft auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen werden. Wir von Hochgepokert.com bleiben auf alle Fälle dran…