Die Umsätze des ersten Quartals 2012 stiegen im Vergleich zu 2011 in Macau um 30 Prozent. Doch in Las Vegas sieht das Ganze anders aus. Auch bei Wynn Resorts gibt es eine Umsatzschwäche zu verzeichnen, die so nicht zu erwarten waren.
Zwar sind die Analysten für Macao mittlerweile etwas skeptischer geworden bezüglich der allgemeinen Wachstumsraten – es wird mit einem Anstieg der Umsatzzahlen von 11 Prozent für 2012 gerechnet, 2011 waren es noch 42 Prozent – die ersten drei Monate sprechen allerdings eine andere Sprache. Bezüglich des ersten Quartals gibt es ein Wachstum von 30 Prozent. Mittlerweile werden im nur 60 Kilometer von Hongkong entfernten Macau fünfmal so viele US-Dollar umgesetzt, wie in Las Vegas.
Grund zur Depression besteht für die großen Gambling Giganten der USA trotzdem nicht. Las Vegas Sands und Wynn Resorts beispielsweise haben massiv in Macau investiert. Las Vegas Sands (Besitzer Sheldon Adelson) beispielsweise stand noch vor drei Jahren vor dem Bankrott und hat nun in neun aufeinander folgenden Quartalen zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen.
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Trotzdem wurde das Gesamtziel nicht erreicht. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt. Man rechnete bei Wynn Resorts mit einem Gewinn pro Aktie von umgerechnet $1.40, erreicht wurde aber ein Gewinn von $1.33. 7 cent pro Aktie gingen also verloren. Der Umsatz stieg zwar auf über 4,2% zum Vorjahres-Quartal, allerdings sollten insgesamt 1,34 Milliarden Dollar umgesetzt werden und nicht 1,31 Milliarden Dollar. Man merkt eindeutig: Die Umsatzzahlen in Macau sind stark gestiegen, doch in Las Vegas verlor man sogar 8,1%. Deshalb konzentriert man sich mittlerweile auch vermehrt auf Macau: „Die Pläne für das Projekt am begehrten Cotai Strip in Macau sind in den letzten Zügen“, so das Management von Wynn Resorts.