Es ist der traditionelle Höhepunkt jeder WPT Season. Das $25.000 WPT Championship Event im Bellagio. Gestern wurde der zweite Tag zu Ende gespielt und 95 von 135 überlebten diesen. Darunter auch der neue PartyPoker Pro Marvin Rettenmeier und Martin Hanowski. Michael Mizrachi konnte mit einem deutlichen Abstand den Chiplead erlangen.
Das WPT Championship ist neben dem Super High Roller das teuerste Turnier einer WPT Season. Dennoch fanden sich insgesamt 135 Spieler im Bellagio ein und bezahlten das Buy-in von $25k. Die Sieger der einzelnen Main Events der World Poker Tour hatten das Ticket ohnehin schon in der Tasche.
Die Blinds waren weiterhin sehr niedrig und der Average sehr hoch, trotzdem blieben einige namenhafte Spieler gestern auf der Strecke und mussten ihren Platz räumen.
So zum Beispiel Daniel Negreanu, der in einem 3-Way-All-In-Pot eliminiert wurde. Nach einem Raise schob der Kanadier seine 33k in die Mitte und bekam gleich zwei caller. Am Flop von gingen dann die Chips von Lance Steinberg ebenfalls rein und Guillaume Darcourt callte auch dieses All in. Im Showdown musste der Franzose frustriert feststellen, dass sein Set Jacks nicht gut genug ist, denn Steinberg hielt mit das Top Set. Daniel Negreanu hatte mit zwar noch Outs zum Broadway, doch weder Turn noch River änderten was an der Situation.
Ebenfalls vorzeitig mussten Andrey Pateychuk, David Benyamine, Sam Stein und James Dempsey ihre Plätze verlassen. Letzterer verlor den Flip mit gegen von Jean Noel Thorel. Morten Christensen, Gewinner der WPT Vienna 2012, verabschiedete sich mit Assen aus dem Turnier. Sam Tricketts Set 5er brachten die Airlines des Dänen zum Absturz. Tony Dunst musste sich mit Queens, gegen Barry Shulmans Kings, geschlagen geben.
Besser machten es die einzigen zwei verbliebenen Deutschen im Feld. Marvin „Mad Mav“ Rettenmeier konnte den Tag mit 143.900 Chips beenden und liegt somit knapp über Average (142.105). Martin Hanowski hatte am Ende des Tages 127k vor sich stehen. Die meisten Chips holte er sich von PokerStars Pro Vanessa Selbst. Auf einem Flop von Check-Callte Hanowski die bet von Selbst. Der Turn brachtet die und Martin spielte von vorne 11.700 an. Vanessa überlegte einige Augenblicke und raist auf 30.700, woraufhin Martin für 87.500 All-in ging. Der PokerStars Pro zögert nicht lange und machte den Call. Als sie von ihrem Gegner gezeigt bekommt, muckt sie, mit den Worten „I’m drawing dead“, sofort ihre Hand. Kurze Zeit später ist auch für sie das Abenteuer WPT Championship vorbei.
Im neunten Level (Blinds 800/1600, Ante 200) war der zweite Tag dann beendet und 95 Spieler durften eintüten. Die meisten Chips konnte Michael „The Grinder“ Mizrachi einpacken. Mit 428.000 ist er klarer Chipleader.
Chipcounts:
1. Michael Mizrachi – 428.000
2. Rinat Bogdanov – 381.000
3. Guillaume Darcourt – 356.600
4. David Steicke – 345.500
5. Isaac Haxton – 313.500
6. Tony Ruberto – 309.100
7. Steve O´Dwyer – 301.900
8. Ubaid Habib – 288.100
9. Matt Juttelstad – 274.00
10. John Hennigan – 265.500
34. Marvin Rettenmeier – 143.900
39. Martin Hanowski – 127.00
Den Live-Blog und weitere Informationen gibt es unter www.wpt.com