Die Lizenzierung des spanischen Glücksspielmarktes steht unmittelbar bevor. Auch PokerStars ist unter den Bewerbern. Nach intensiven Gesprächen mit Mitarbeitern und Mitgliedern ihrer spanischen Community hat der Marktführer nun erste Pläne diesbezüglich veröffentlicht.
Mitte der Woche hatten Vertreter von PokerStars mit Mitgliedern und Mitarbeitern ihrer spanischen Community zwei Tage in Barcelona intensiv darüber diskutiert, wie der Neustart von pokerstars.es im Falle einer Lizenzierung aussehen soll. Einige Ergebnisse des Arbeitstreffen wurden nun für die Öffentlichkeit freigegeben.
Fakt ist, dass PokerStars die durch Steuern erhöhten Kosten zu 50 Prozent auf ihre Spieler umlegen will. Das wird sich anteilig einem erhöhten Rake und reduzierten Promotions niederschlagen. Dabei sollen alle VPP-Points und -Boni beim Übertrag von pokerstars.com zu pokerstars.es einmalig adäquat umgetauscht werden. Der FPP-Store wird seine Boni von dollar in Euro umtauschen.
Am Anfang wird PokerStars auch sein Angebot limitieren. Alle NL-Tische werden auf ein Buy In von 40-100 Big Blinds begrenzt. Die Anzahl der Heads Up-Tische soll stark eingegrenzt werden, weil PokerStars auch für rakearme und reakefreie Pötte besteuert wird. Die Zoom Poker-Funktion wird zur Verfügung stehen.
Über das momentan heißeste Thema des spanischen Pokermarktes, nämlich die nachträgliche Zahlung von Steuern für einen Zeitraum von vier Jahren schwiegen sich die Vertreter von PokerStars aus. Firmen wie bwin.party, sportingbet und Betfair haben einer Zahlung bereits zugestimmt. Auch 888 und Ladbrokes werden diesem Weg wohl folgen. Für PokerStars hatte das spanische Finanzministerium eine Summe von 300 Millionen Euro festgelegt. Als realistisch wird eingeschätzt, dass PokerStars einer Zahlung von 150 Millionen zustimmen wird.