Die 43. World Series of Poker ist voll im Gange. Das erste Bracelet ist bereits ausgespielt und drei weitere Events sind schon am laufen. Viele deutschsprachige Spieler sind schon in Las Vegas, viele werden noch folgen. Sie alle sind auf der Jagd nach einem der begehrten 61 Armbänder. Wer hat das Zeug dazu sich ein Bracelet zu schnappen?
Neben viel Geld und funkelnden Bracelets geht es bei der WSOP natürlich auch um Ruhm und Ehre. Dies kann man zum Beispiel erlangen, wenn man es in das Player of the Year Ranking schafft. Leider hat es bis dato noch kein deutschsprachiger Spieler geschafft, das Ranking zu gewinnen. Aus diesem Grund haben wir das „Hochgepokert.com – WSOP 2012 Player of the Year Ranking“ ins Leben gerufen, das den besten deutschsprachigen Spieler der World Series of Poker im Jahr 2012 kürt.
Natürlich gibt es hier auch einen Punkte-Schlüssel. Abhängig von Buy-In, Spieleranzahl und Platzierung werden die einzelnen Punkte vergeben. Den genauen Punkte-Schlüssel findet ihr hier. Wir werden dann jeweils die Ergebnisse nach den einzelnen Events updaten und euch präsentieren. Wer wird wohl das Rennen machen? Wer ist eurer Meinung nach, der momentan stärkste deutschsprachige Spieler? Wir haben 25 Favoriten, denen wir ein Bracelet zutrauen.
Heute stellen wir euch die letzten fünf Kandidaten vor.
Nasr El Nasr:
Seinen ersten großen Auftritt und größeren Zahltag hatte Nasr El Nasr im Dezember 2008. Beim Main Event der EPT Prag belegte er den siebten Platz und bekam dafür €99.500. Sein letzter Streich folgte bei der Swiss Poker Championship 2010. Für den zweiten Platz konnte er $148.410 mit nach Hause nehmen. Bisher konnte Nasr mehr als $500.000 an Preisgeldern gewinnen.
Bei der World Series of Poker, lief es 2009 besonders gut für den Grinder aus Berlin. Insgesamt 3 Cashes und ein Final Table war am Schluss die Bilanz. Das Main Event beendete er auf Platz 137. für $40.800. Doppelt soviel gab es für den fünften Platz beim $5k NLHE Shootout-Event.
Stärkern: No Limit Holdem
Bisherige WSOP-Bilanz: $127.327
Fabian Quoss:
Bei der 40. WSOP war Fabian ganz kurz davor, das begehrte Bracelet zu schnappen. Beim $5.000 No Limit Holdem erreichte der Nürnberger den zweiten Platz und einen Scheck in Höhe von $438k. Nachdem Quoss im August 2010 bei einem WPT-Event in London den Finaltisch erreichen und für $40.631 cashen konnte, gelang ihm nur 10 Tage später der Sieg bei den English Poker Open für eine Auszahlung von umgerechnet über 340.000 US-Dollar. Für eine weitere sechstellige Auszahlung wurde Quoss bei der EPT London 2010 im Highroller-Event Fünfter. 2011 konnte Fabian erst die GCOP in Rozvadov und dann das Grosvenor UK Poker Tour – Grand Final für sich entscheiden. Mehr als $300k gab es für die beiden Siege.
Online ist der Wahl-Londoner ähnlich erfolgreich wie beim Live Pokern. Bei der WCOOP 2009 konnte „fabstinho“, wie er sich auf Pokerstars nennt, für $130.000 cashen. In einem Hold’em-Turnier mit 6219 Teilnehmern und einem Buy in von $500 wurde Quoss Fünfter. Zwei Jahre später machte er es besser. Ebenfalls bei einem $500 WCOOP-Event wurde er Runner up und fügte seiner Bankroll weitere $125k hinzu.
Stärken: No Limit Holdem MTT
Bisherige WSOP-Bilanz: Zweiter beim $ 5,000 NLHE Side-Event für $427.911
Max Lehmanski:
Im August 2010 konnte Max seinen ersten großen Erfolg feiern. In Portugal shippte Max bei der EPT Vilamoura das €3,000 No Limit Hold’em – Heads-Up Turnier und freute sich neben dem Sieg über €41.904 Preisgeld. Seitdem konnte er sich über $300.000 an Turniergewinnen erspielen.
Das Jahr hat für Lehmanski sehr vielversprechend angefangen und er kann sich berechtigte Hoffnung für eine erfolgreiche WSOP machen. Bei der EPT Campione entschied er ein €300 Side-Event für sich (€8.300). Dem folgte ein zweiter Platz beim (€45.600) €5k Turbo Six-Max bei der EPT Berlin. In Monaco beim Grand Final belegte Max, ebenfalls bei einem €5k Turbo Six-Max, Platz 11. Beim €10,000 High Roller – 6 Max Turbo war erst auf Platz sechs Schluss. Insgesamt nahm er €42.800 aus Monaco mit nach Hause.
Stärken: NLHE MTT
Bisherige WSOP-Bilanz: $34.950
Moritz Kranich:
Moritz ist ein Phänomen. Man sieht ihn nur selten bei den großen Events, doch wenn er dabei ist, spielt er meistens groß auf. Zuletzt verblüffte er mit einem dritten Platz beim Main Event der WSOP Europe in Cannes. Ob er dieses Jahr die WSOP spielt, steht allerdings noch nicht fest.
Mit dem Sieg der EPT Deauville 2009 konnte er seinen bisher größten Erfolg feiern. Dies brachte ihm mehr als €850k ein. Im Juli 2010 gewann er den Bellagio Cup VI der World Poker Tour für rund $875.000. Er setzte sich am Final Table unter anderem gegen Phil Ivey durch und schlug dann im Heads-Up Justin Smith. Er ist der dritte deutsche WPT Gewinner und der erste Deutsche, der das Double von EPT- und WPT-Titel schaffte und die Chance auf die Tripple Crown hat. Insgesamt konnte Moritz sich bereits $2.932.397 erspielen.
Stärken: No Limit Holdem
Bisherige WSOP-Bilanz: Dritter Platz bei der WSOPE für €550.000
Marko Neumann:
Marko gehört zu einem unserer Geheimfavoriten. Das Gefühl, bei einem Major Turnier am Final Table zu sitzen, kennt Marko ganz genau. Bei der Heim EPT in Berlin 2010 erreichte der aus Recklinghausen stammende Grinder, den siebten Platz und wurde dafür mit €120.000 belohnt. Bei der WPT Wien sah es dieses Jahr auch lange Zeit gut aus für Marko. Am Ende sprang der 13. Platz (€11.680) herraus und der Final Table wurde nur knapp verpasst. Mehr als $400k konnte Marko bereits bei Live-Turnieren gewinnen.
Aber auch Online ist er ein gefürchteter Gegner. Dort ist er unter dem Nicknamen „BriDge2PaiN“ unterwegs. Neumann verpasste mehrmals den großen Wurf. Bei der WCOOP im Herbst 2008 gelangte er an den Finaltisch eines $1.050-NL-Hold’em Events und kassierte für den vierten Rang 61.200 US-Dollar. Beim Main Event der SCOOP 2009 bubbelte er an der Finaltisch-Hürde auf dem zehnten Rang.
Stärken: No Limit Holdem MTT
Bisherige WSOP-Bilanz: Keine