Gus Hansen – was er über seine Gegner denkt!

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Gus Hansen lässt die Katze aus dem Sack. Wenn man ihn fragt, so spielen viele der sogenannten Weltstars über ihre Verhältnisse. Gus “The Great Dane“ Hansen hat, über den ganzen Erdball verstreut, bereits mit allen großen Pokerspielern an den Tischen gesessen. Ob Cash Game, Turniere oder Online – viele sprechen nur davon, er aber hat alles gespielt.

Der Skandinavier meldet sich zu Wort. In einem Interview mit der dänischen Zeitung Ekstra Bladet lässt er Anfang der Woche verlauten, dass nicht viele berühmte Pokerspieler es geschafft haben, ihn zu beeindrucken. Gus Hansen wird mit den Worten zitiert: „Ich habe noch nie so verängstigtes Poker gesehen!“ Als Beispiel greift sich der dreimalige WPT-Gewinner das $ 100.000,- Cash Game der diesjährigen Aussie Millions im Januar heraus und meint dazu:

„In diesem Cash Game in Australien bin ich unter anderem mit Jason Mercier und Sam Trickett am Tisch gesessen. Sie spielen viele Hände Pre-Flop, prinzipiell mit einem Minraise. Ich habe nie gelernt dieses Pre-Flop Minraise zu verstehen – und ich werde es auch künftig nicht tun! Es gibt einen großen Unterschied zwischen Pre- und Post-Flop, das möchte ich an dieser Stelle betonen.

Von mir aus sollen sie es doch tun. Wenn sie meinen damit erfolgreich zu sein, indem sie zehn Pots in Folge nach dem Flop wie folgt spielen: check, check, check, check, König hoch gewinnt. Oder viermal Durchgecheckt und viermal gewinnt ein Paar usw.?! Ich aber fange dann an zu überlegen. Sind das der Sam Trickett und der Jason Mercier, die angeblich Turnierspezialisten und all das sein wollen?!“

Das Event “Down Under“ war nicht das Einzige, bei welchem Gus diese Erfahrung gemacht hat. Auch beim 100.000,- Euro Super-Highroller des EPT Grand Finals in Monte Carlo, ist ihm dasselbe Muster wiederholt aufgefallen.

„Ich fühle mich einfach, als säße ich zwischen acht Männern, um zu sehen, wie sie für mehr spielen, als sie wirklich haben. Ich habe zuvor noch nie gesehen, dass so verängstigtes Poker gespielt wird. Es ist wie: ‚Ohh nein, wir versuchen lieber nicht die Pots sicher einzufahren und von einem Value Bet lassen wir lieber auch die Finger. Wir machen das solange nicht, bis wir nicht ein Full House haben.‘ Ich denke, wenn das meine Gegner sind, dann bin ich froh, dass ich mich in Monaco für 200.000,- € eingekauft habe und nicht für 100.000,- €. Ich habe keine große Hand gewonnen – es ist wie es ist – aber nein, ich bin wahrlich nicht beeindruckt!“

Sehr klare Worte des Dänen. Lassen wir uns überraschen, ob und wie die Angesprochenen – beziehungsweise auch die, die sich angesprochen fühlen – zurückschlagen.

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