Sie ist eine Art Leitmedium für das Poker-Business. Und setzte dennoch kürzlich eine Falschmeldung in die Welt. Am 28. Mai hieß es bei „The iGaming Post“, werde bezüglich der Übernahme von FullTilt durch PokerStars pünktlich zum Startschuss der WSOP Vollzug gemeldet. Nun entschuldigte sich die Internetzeitung für den Fauxpas und legte gleich ein paar neue Gerüchte nach.
Eine Reporterin der „The iGaming Post“ habe kürzlich, so berichtete sie es in ihrem Artikel zwei Anwälte in New York getroffen, die ihr vertrauliche Neuigkeiten über die bevorstehende Übernahme von FullTilt Poker durch den einstigen Konkurrenten PokerStars übermittelten.
Danach gebe es auf dem Weg zu einem endgültigen Vertragabschluss weitere Fortschritte. So soll nun geklärt sein, dass es seitens der US-Behörden keine Anklage gegen PokerStars, Isai Scheinberg oder einen anderen Verantwortlichen bei PokerStars geben wird.
Außerdem wird Pokerstars die Spielerkonten von FTP selber auszahlen und nicht, wie ursprünglich vermutet das Department of Justice. Auch wird das Department of Justice seine zurückgehaltenen Gelder von FTP nicht zur Rückzahlung der Spielerkonten verwenden, sondern diese als Teil des Deals PokerStars überweisen. Das DOJ überlässt es so dem Marktführer die Rückzahlung selber vorzunehmen. Als Grund wird die Erfahrung und das funktionierende Auszahlungssystem von PokerStars genannt. Sobald der Deal über die Bühne ist, hat PokerStars 90 Tage Zeit, um alle Spieler auszuzahlen.
Ein weiteres interessantes Detail ist, dass es offenbar nicht FullTilt, sondern PokerStars selber erlaubt sein wird auf den US-Markt zurückzukehren. Damit könnte die, im Zuge des Black Friday geplatzte Kooperation mit Wynn Resorts eine Wiederbelebung erfahren.
Auch bezüglich der Bekanntgabe (voraussichtlich durch das Department of Justice) der Übernahme lässt sich die Reporterin zu einer Vermutung hinreißen. Nach Meinung der „indiskreten“ Anwälte seien die Verhandlungen so weit fortgeschritten, dass mit der Meldung des Vollzugs noch bis zum Ende der WSOP, vielleicht sogar bis zum Start des Main Events zu rechnen sei.
Das allerdings möchte auch die „The iGaming Post“ nach ihrer nicht so lang zurückliegenden Falschmeldung als Vermutung verstanden wissen.