Während am Montag Howard Lederer, Chris Ferguson und Rafe Furst eine Abweisung ihrer Zivilklage beantragten, hat sich nun auch PokerStars zu diesem Schritt entschlossen. Eine Gefährdung bezüglich der FullTilt-Übernahmeverhandlungen stellt das offenbar nicht dar. Vielmehr ging es darum innerhalb der juristischen Praxis Fristen einzuhalten.
Die Meldung löste im TwoPlusTwo-Forum angstvolle Spekulationen über das Platzen des FullTilt-Übernahmedeals durch PokerStars aus. Der Marktführer hatte sich, wie auch Howard Lederer, Chris Ferguson und Rafe Furst zu einer Abweisung der gegen ihn gerichteten Klage durch das Department of Justice entschieden.
Eine Insiderin konnte die Gemüter jedoch schon wenig später wieder beruhigen: diese Anträge auf Klageabweisung entsprächen der gängigen juristischen Praxis und wären jetzt notwendig geworden, um gesetzte Fristen einzuhalten. Nur nach der Durchexerzierung der gesamten Prozedur könnte der Fall FullTilt zum Abschluss gebracht werden.
Dabei entsprechen auch die Gründe des Antrags dem Standard: bezüglich keines der Anklagepunkte (Bankbetrug, Netzbetrug, Einkünfte aus illegalem Betrieb und Geldwäsche) lägen ausreichend Beweise vor. Außerdem blieben die Formulierungen der Klage für eine Verurteilung viel zu vage.