Daniel Negreanu ist nicht nur für sein Pokerspiel bekannt. Er gilt als aussagekräftiger Insider in der Pokercommunity, der oftmals frei heraus sagt, was er sich denkt. Im Interview mit cardplayer.com verschaffte er seinem Ärger Luft und fegte über die Verantwortlichen von Full Tilt Poker her, wie ein Tornado über das Land.
Vergangene Woche gab er der Pokercommunity einige Einblicke über seine Meinung in Bezug auf die Führungsriege von Full Tilt Poker. Etwas Positives konnten wir seinen Worten nicht abgewinnen. Unter anderem sagte er über Ray Bitar: „Ray´s größtes Interesse sollte darin liegen, sich in „Raylina“ umbennenen zu lassen, sich Lippenstift aufzutragen, sich die Fingernägel zu machen und einen Bettgefährten zu finden, der sich um ihn im Gefängnis kümmert, denn dort wird er vielleicht ein bisschen verweilen müssen.“
Des Weiteren macht der Team PokerStars Pro kein Geheimnis aus seiner Abneigung zu Howard Leder, Chris Ferguson und Annie Duke, welche er als zurückgeblieben, arrogant, eingebildet, dumm und töricht bezeichnet. Seiner Meinung nach waren sich alle Verantwortlichen im Klaren über die Lage von Full Tilt Poker nach dem Black Friday. Es stand kein Geld zur Verfügung, weil es ein Ponzi-Schema (Schneeballsystem) war.
„Egal wie die Geschichte endet, ob die Spieler ihr Geld zurückbekommen oder nicht. Fakt ist, dass das auf jedenfall nicht auf der guten Arbeit von Howard, Ray oder Chris basiert…Ihnen sollte nie verziehen werden. Sie sollten in diesen Hallen (Rio, WSOP) niemals willkommen sein“, so Negreanu.
Nach dieser Abrechnung verlor Negreanu noch ein paar Worte zu seinem neuesten Kollegen Rafael Nadal. Mit Boris Becker wurde nun bereits die zweite Tennislegende als Werbe Testimonial von PokerStars unter Vertrag genommen. Negreanu schätzt Nadal als einen guten Spieler ein, der seinen Weg nach Oben finden wird.
Für Daniel „Kid Poker“ Negreanu lief die bisherige World Series of Poker eher mäßig ab. Am erfolgreichsten war er bei dem $1.500 PLO Event #5. Dort konnte er den Finaltisch erreichen und cashte für seinen fünften Platz $41.683. Beim derzeitigen Main Event findet sich der Kanadier in den Top 20 der Chipcounts wieder.
Das gesamte Interview findet ihr hier.
Quelle: cardplayer.com