Nach Ex-PokerStars CEO, John Campos hat es nun den zweiten Angeklagten des „Black Friday“ erwischt. Brent Beckley von Absolute Poker geht für über ein Jahr hinter Gitter. Und zwar ohne Bewährung.
„Wir haben uns alle eingeredet, dass das , was wir tun schon irgendwie in Ordnung ist“. Mit diesen Worten hatte Brent Beckley schon Ende des vergangenen Jahres seine Schuld an den illegalen Machenschaften bei Absolute Poker eingestanden. Verschwörung zum Bankbetrug, Netzbetrug, Überweisungsbetrug und Geldwäsche lauteten die Anklagepunkte. Beckley bekannte sich in allen Punkten schuldig.
Und bekam nun vom zuständigen Richter in New York, Lewis Kaplan die Quittung. 14 Monate geht der einstige Mitbegründer von Absolute Poker und Ultimate Bet hinter Gitter. Und das – trotz keiner Vorstrafen – ohne Bewährung. Begründet wurde die Strafe von Kaplan mit den Worten: „die Strafe soll unmissverständlich klar machen, dass die Regierung der Vereinigten Staaten es in diesem Sachverhalt ernst meint.”
Brent Beckley hatte eine Maximalstrafe von 30 Jahren Gefängnis zu befürchten, durch seine rückhaltslose Kooperation allerdings eine deutliche Strafmaßminderung erreicht. Nach John Campos (drei Monate Haft) ist er nun der zweite von insgesamt elf „Black Friday Angeklagten“, der strafrechtlich verurteilt wurde.
Die Genugtuung für die immer noch auf ihr Geld wartenden Spieler bei Absolute Poker ist allerdings gering. Die Auszahlung der Spielerkonten von UB und AP wird vom Department of Justice abgewickelt und ist von der strafrechtlichen Verurteilung der Angeklagten unabhängig.
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