Sie begleiten die Poker-Industrie, seitdem diese online gegangen ist. Affiliate-Partner lotsen interessierte Internet-User auf die großen Poker-Wesites und kassieren dabei kräftig mit ab. In Nevada wagt man nun auch auf diesem Gebiet einen Neuanfang. Alle Affiliate-Partner der lizenzierten Websites müssen künftig strenge Auflagen erfüllen, um in Nevada aktiv werden zu können.
In Nevada wird es wohl noch in diesem Jahr legales Online-Poker geben. Und die, die ihr Geld damit verdienen, Spieler auf die diversen Gaming-Websites zu locken scharren schon ganz ungeduldig mit den Hufen. Doch ganz so leicht wird es nicht werden für die Meisten. Die strengen Prüfungen des Nevada Gaming Control Board könnten für zahlreiche Bewerber eine unüberwindbare Hürde darstellen.
Von den Verantwortlichen der Affiliate-Websites wird in der Zukunft eine Art Führungszeugnis verlangt. Dazu zählt die Abgabe von Fingerabdrücken, die Darstellung des beruflichen und geschäftlichen Werdegangs, sowie die Abgabe einer eidesstattlichen Erklärung.
Das Nevada Gaming Control Board ordnet „Affiliate Marketing“ damit in die Kategorie 3 ein, in der auch so genannte „Interactiv Gaming Service Provider“ und „Service Provider“ erfasst sind. In den Kategorien 1+2, in denen sich zum Beispiel auch die lizenzierten Gaming-Anbieter befinden, gelten noch deutlich strengere Auflagen.
Affiliate-Partner und auch ihre Tochtergesellschaften müssen in Zukunft für jeden Deal eine Gebühr von 3.000 Dollar bezahlen. Dabei werden 500 Dollar für die Bearbeitungsgebühren und 2.500 Dollar für Nachforschungen und Prüfungen berechnet.
Die Auflagen gelten für alle Partner, die mindestens 10 Prozent am jeweiligen Affiliate-Deal halten. Das Unternehmen wird außerdem aufgefordert eine vollständige Liste aller Aktionäre, Mitglieder und Geschäftspartner vorzulegen.