Poker als exklusiver Männersport war früher – Die unaufhaltsame Frauenpower!

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„Pokern ist ein Männersport und wird es auch immer bleiben!“ So oder so ähnlich würden die Antworten aussehen, wenn sich die Männer zu der Frage äußern müssten, ob Männlein oder Weiblein die besseren Pokerspieler sind. Doch das traditionelle Gesicht des Pokerns ist im Umbruch…

Einst war Poker eine von Männern beherrschte Domäne. Heute jedoch trifft man immer häufiger Frauen an Pokertischen oder bei Online-Turnieren an. Es gibt keine wirkliche Erklärung für das Phänomen, warum plötzlich mehr und mehr Frauen an den Pokertischen Platz nehmen.
Menschen, die nichts mit der Materie Poker am Hut haben, denken automatisch an DAS Pokerklischee: Männer, die meist nicht aus besten Hause stammen, trinken literweise Whiskey und zocken um Haus und Hof. Dieses uralte Bild ist längst Geschichte! Allerdings ist der Gedanke, dass Poker ein Männersport ist noch immer in deren Köpfen verankert.
Jedoch melden sich zunehmend mehr Frauen unter anderem zum Online-Poker an. Nach und nach werden sie zur Zielgruppe für die Vermarktung von Online-Pokerräumen. In der Vergangenheit wäre das undenkbar gewesen.

Frauen spielen nicht nur mehr, sondern können auch noch Erfolge verzeichnen. Schaut man auf die Fakten und Turnierergebnisse der letzten Jahre, haben zwar mehr Männer teilgenommen und gewonnen, aber etliche Frauen haben wesentlich weniger Zeit benötigt um sich in den Ranglisten weit oben anzusiedeln. Vanessa Selbst, Vanessa Rousso, Annette Obrestad, sowie auch die Britin Liv Boeree und Sandra Naujoks haben ihre Erfolge alle in den letzten fünf Jahren eingefahren.
Bei der WSOP gelangten Frauen in diesem Jahr phänomenale Triumphe und zeigten großartige Pokerskills. Vanessa Selbst spielt erst seit drei Jahren professionell Poker und eroberte schon ihr zweites Bracelet in einem Open-Event. Mit einer überzeugenden Demonstration ihrer Vielseitigkeit im $2,500 10-Game Mix-Six-Handed Event #52 ließ sie 421 Teilnehmer hinter sich und nahm $244,259 mit nach Hause.

Jennifer Harmann sagte einmal zu der Debatte: „Ehrlich gesagt hatte ich nie Probleme in dieser Welt. Ich habe dort viele Freunde gewonnen und konnte mich immer leicht umstellen. Ich fühle mich am Pokertisch nicht als Frau, sondern als guter Spieler, der mit anderen konkurriert.
Auch in einem Interview mit Zeit-Online spricht Sandra Naujoks über die Machtverhältnisse: „Es gibt Männer, die offenbar ein Problem damit haben, gegen eine Frau zu verlieren. Die nehmen ihr Ego mit an den Tisch. Im Poker muss man als Frau viel einstecken können, sich dreimal von dem Typen eins drüber braten lassen und sich sagen: ‚Alles klar, irgendwann krieg ich Dich!’ Das können viele nicht. Kommt mir einer besonders blöd, versuche ich, den am besten gleich vom Tisch zu nehmen.“

Einige Experten gehen sogar so weit und behaupten, dass Frauen einen gewissen Vorteil gegenüber Männern haben, wenn sie Poker spielen. Traditionell sind Frauen besser darin, ihre Gefühle zu kontrollieren und zu verstecken. Diese Fähigkeiten lassen sich sehr einfach auf den Pokertisch übertragen und erlauben Frauen, sich einen Vorteil gegenüber den Männern mit ähnlichen Fähigkeiten zu verschaffen.
Noch mehr Angst dürfte dem männlichen Geschlecht allerdings machen, was amerikanische Wissenschaftler in Studien eindeutig bewiesen haben. Frauen erfüllen viele, für das Pokern unerlässliche Vorraussetzungen eindeutig besser als ihre männlichen Kontrahenten:

Multi-Tasking:
Die Fähigkeit „Multi-Tasking“ wurde der Frau in die Wiege gelegt. Dies kann am Pokertisch enorme Vorteile haben. Sich auf der einen Seite mit den Sitznachbarn zu unterhalten, parallel aber das Spiel beobachten und Verhaltensmuster der Kontrahenten zu studieren.

Siebter Sinn:
Durch die weiblichen Hirnzellen können Frauen Körpersprache und Mimik viel schneller wahrnehmen. Dadurch bedingt können sie Bluffs ihrer männlichen Kontrahenten viel schneller und insbesondere präziser aufspüren.

Mathematik:
Hirnforscher der US-Universität in Pittsburgh fanden heraus, dass Frauen aufgrund ihrer wesentlich besseren Zell-Vernetzung schneller und auch exakter rechnen können.

Drucksituationen:
Gerät ein Mann in eine Druck- oder Stresssituation, so wird sein Körper umgehend vom Hormon Cortisol überflutet. Chaos und Hektik sowie unüberlegte und überhastete Entscheidungen sind oftmals die Konsequenz aus diesem Zustand. Gerade bei Pokerturnieren hat dieses häufig fatale Folgen. Bei Frauen hingegen bleibt dieser Cortisol-Spiegel erheblich geringer und sie verhalten sich generell deutlich cooler und ruhiger.

Eine weitere Geheimwaffe der Frauen ist der Einsatz ihrer weiblichen Reize. Sie kann die Testosteron-Hormone des Mannes steuern. Hier ein tiefer geschnittenes Dekolleté, da ein Blick in die Augen des Gegners. Der Mann gibt sich oft willenlos hin, beginnt zu flirten und rasch liegen seine Chips in der Mitte. Oft weckt eine hübsche Frau auch den Beschützerinstinkt in ihm, sodass er Mitleid hat und in der entscheidenden Situation die Karten oft in die Mitte schmeißt.

Wer nun besser Poker spielt ist schwer zu beantworten. Letztlich kommt es auf die Person drauf an. Jedoch kann man sagen, dass in naher Zukunft mehr und mehr Frauen in der Pokerszene mit mischen werden. Und allein desshalb wird Poker nicht länger als reiner Männersport gelten können!

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