Das Spiel ist aus! – Die akute Rezession zwingt die Italiener bei Glücksspielen den Riemen enger zu schnallen. Die Umsätze der Spielcasinos sind durch das Sparprogramm angeknackst. Das ist ein gefundenes Fressen für die Konkurrenz, aber Italien träumt von einer hübschen Stange Geld.
Italien hat es nicht leicht! Neben der Wirtschaftskrise ist jetzt auch die Anti-Geldwäsche-Regel, nach der Italiener nur mehr Beträge unter 1000 Euro bar zahlen dürfen, dafür verantwortlich, dass die Casinos zunehmend leer bleiben.
Die Casino-Betreiber erheben Einspruch: Durch die Einführung der Anti-Geldwäsche-Vorschrift hat nun der Konkurrent Österreich ein leichtes Spiel. „Immer mehr Italiener suchen Spielcasinos in Österreich auf, wo es keine Probleme mit dem Bargeld gibt“, jammert ein Sprecher des Verbands Federgioco, dem die Betreiber der Spielcasinos in Italien angehören.
Besonders schwer hat es das renommierte Spielcasino in Campion d’Italia. Die Schlinge am Hals schnürt sich immer mehr zu, sodass ein Drittel des Personals gestrichen werden soll.
Allerdings liegt im Parlament ein Gesetzesprojekt vor, mit dem die Eröffnung von Spielcasinos in Italien wesentlich erleichtert wird.
Das Ziel ist es 40 neue Spielcasinos in Luxushotels entstehen zu lassen. Dabei soll der Staat 35 Prozent der Einnahmen kassieren. Jedoch sind viele Liberalisierungsversuche am Widerstand katholischer Parlamentarier gescheitert.
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