Ein 23-Jähriger Schwede soll acht der bekanntesten schwedischen Pokerspieler überfallen und erpresst haben. Wie jetzt herauskam, handelt es dabei ebenfalls um einen professionellen Pokerspieler, der sich nach eigener Aussage so seine gestohlene Bankroll zurückgeholt hat.
So kann man mit einem Downswing natürlich auch umgehen. Während die Einen in den Limits nach unten gehen müssen, greifen andere zu etwas rabiateren Methoden. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat ein 23-jähriger Pokerspieler im Raum Göteborg gleich mehrfach mit Erpressung und Raubüberfällen von sich reden gemacht. Nach Aussagen der schwedischen Presse soll er sieben oder acht der bekanntesten schwedischen Pokerspieler überfallen und erpresst haben. Einen ihm bekannten Spieler, der jetzt als Zeuge gegen ihn aussagte, soll der Inhaftierte vor dem Göteborger Casino Cosmopol (Foto) mit einer Pistole bedroht und ihn gezwungen haben ihm 224.000 Kronen (rund 27.000) auszuhändigen. Das Opfer sei danach weiterhin bedroht worden, beim Gang zur Polizei mit weiteren Gewaltmaßnahmen rechnen zu müssen.
Zur Last gelegt werden dem Täter, vier Erpressungen zwischen Juni und Dezember 2011, ein Überfall im Dezember 2011, sowie schwerer Raub und Erpressung im Juni 2012. Insgesamt sollen die Opfer um mehrere Hundertausend Dollar erleichtert worden sein.
Allerdings will der Räuber und Erpresser die Interpretation nicht so stehen lassen. Er hätte sich einen PokerStars-Account mit dem Opfer geteilt. Dieser hätte dann mit weiteren Komplizen die Bankroll entwendet. Er habe sich nun lediglich zurückgeholt, was ihm swieso gehört habe. Die Vorwuurfe kommentierte er mit den Worten: „alles kompletter Bullshit“. Bei 2+2 hat der Fall jedenfalls schonmal eine reghafte Diskussion ausgelöst.
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