Pokerturniere dieser Größenordnung gibt es wie Sand am Meer. Allerdings nimmt man auch bei einem $600-Turnier Rücksicht auf die Teilnehmer und spielt nicht bis zur endgültigen Entscheidung durch. Im US-Bundesstaat Delaware hingegen hat man festgestellt, dass es genau dafür noch keinen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde gibt. Und genau dieser Herausforderung hat man sich nun angenommen.
Man nehme ein Pokerturnier der mittleren Preisklasse, hole sich genügend Spieler dazu, lasse alle Pausen ausfallen und spiele bis zum letzten Spieler durch – und schon hat man einen Eintrag im prestigeträchtigen Guinness-Buch der Rekorde. Genau das hat man bei der so genannten „Iron Man Poker-Challenge“ gemacht und ist beim ersten Versuch kläglich gescheitert. Mindestens 36 Stunden Turnierdauer hatten die Guinness-Buch.Verantwortlichen gefordert. Doch im ersten Anlauf kam man in Delaware nur auf 32.
Doch so schnell locker lassen, wollten die Rekordjäger nicht. Also wurde eine zweite Challenge für den vergangenen Sonntag organisiert. Die Blindlevel wurden verlängert, es gab mehr Teilnehmer und man forderte die Spieler auf möglichst lange über ihre Moves nachzudenken. Insgesamt 192 Spieler machten dieses Mal mit. Es wurde ein Preispool von $100k kreiert und das Turnier dauerte tatsächlich 36 Stunden und 34 Minuten. Sieger der „Iron Man Poker-Challenge“ wurde Petr Konas aus Tschechien und er wird nun ebenfalls – bis zum nächsten Rekord – in einem der auflagenstärksten Bücher der Welt stehen.
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