Wer die Netzwerkrichtlinien um bestimmte Qualitätsstandards erweitert, muss reflektieren, wer diese neuen Standards erfüllt. In den nächsten Tagen soll nun bei iPoker die Spreu vom Weizen getrennt werden. Übrig bleiben soll ein Haupt-Spielerpool von den Anbietern, die eine gewisse Traffic-Grenze erreichen.
Wer es nicht in den Haupt-Spielerpool schafft, wird sich in einem zweiten, jedoch untergeordneten Spielerpool wiederfinden. Auf das Spiel wird sich dies dahingehend auswirken, dass vermutlich nur Spieler aus demselben Pool an den Tischen gegeneinander spielen können. Bekanntlich gibt es jedoch keine Regeln ohne Ausnahmen. So wird es auch künftig Pokervarianten geben, bei denen Spieler aus beiden Pools an denselben Tischen spielen werden. Dies wird beispielsweise bei Multi-Table-Turnieren (MTTs) der Fall sein.
Die Trennung der Spielerpool zielt vor allem auf die Cashgame-Tische. Alle Limits über NL 400, alle Fixed Limit- und Pot-Limit-Tische werden weiterhin den gleichen Spielerpool behalten, hingegen wird der Pool bis NL 400 getrennt. Bei den Sit & Gos soll die Trennung bis zu einem Buy-In von $ 30,- vollzogen werden. Bei allen höheren Stakes bleibt alles wie gehabt. Ebenso wird sich beim Speed-Poker-Traffic nichts ändern.
Was erhofft sich iPoker von dieser Neuordnung? Es wird davon ausgegangen, dass sich die kleineren Anbieter mit größeren Skins zusammenschließen, um im Haupt-Spielerpool dabei sein zu können. Zudem erhofft man sich einen Wechsel von externen Anbietern ins iPoker-Netzwerk. Ein Beispiel hierfür könnte Everest Poker sein. Wie bereits berichtet, ist der Traffic bei Everest Poker momentan stark rückläufig. Der Anschluss bei iPoker würde vielleicht schlimmeres – nämlich gegebenenfalls ganz vom Markt zu verschwinden – noch verhindern können.
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