Sogenannte “Freunde“ schreiben einem bei Facebook so einiges auf die Pinnwand. James Bord nimmt da kein Blatt vor den Mund und hinterlässt auf der Seite des britischen Poker-Pros Paul Zimbler eine nette Nachricht: „Paul you are a cheap con man and hustler. Everyone in the world knows what you’re about and this is called JUSTICE. pay the bill and try and become a better person.”
Nun ja, es gibt wahrlich schönere Lobeshymnen über einen selbst, anstatt als „Hochstapler“ und „Gauner“ bezeichnet zu werden. Doch was ist passiert, dass Bord nicht mit Wattebäuschchen um sich wirft, sondern gleich so hartes Geschütz auffährt? Bei derartigen Anschuldigungen geht es sicher nicht um Peanuts. Vielmehr ist von Diebstahl die Rede und um eine Summe von 100.000,- Britischen Pfund, was über 125.000,- Euro entspricht, die Zimbler veruntreut haben soll. Obwohl zwischenzeitlich auch bekannt geworden ist, dass ihm ein Richter aufgetragen hat, die Summe noch in diesem Jahr zu begleichen, denkt Zimbler nicht daran, dem Folge zu leisten. Stattdessen meldet er Konkurs an.
Selbst die UKIPT – UK und Irland Poker Tour – ist dringend an einer Klärung der Sache interessiert. „Wir haben bei verschiedenen Gelegenheiten versucht Paul diesbezüglich zu kontaktieren, doch er hat sich kontinuierlich geweigert, die Sache anzusprechen. Als Repräsentant von UK Poker finden wir, dass die Menschen ein Recht darauf haben, zu erfahren was Sache ist, vor allem in Anbetracht dessen, das Paul weiterhin auf mehreren UK Poker Touren arbeitet und kommentiert.“
Allem Anschein nach, hat diese Sache etwas mit dem höchst umstrittenen UK Profi Adrew Feldman zutun und seinem Streit mit Sam Trickett, der wiederum ein enger Freund von James Bord ist. Zudem ist eine Verknüpfung zu Poker Farm – einer Firma von James Bord, bei der letztes Jahr interne Ungereimtheiten zur Entlassung aller Mitarbeiter geführt hatten – nicht ausgeschlossen. Hochgepokert.com bleibt an der Sache dran und wird euch die Details zu dem Fall nicht vorenthalten.
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