Dieser Fall zieht nun schon seit einigen Jahren seine Kreise. „Girls Gone Wild“-Erfinder Joe Francis hatte im Wynn-Vegas die Rückzahlung von zwei Millionen Dollar verweigert. Daraufhin soll er von Steve Wynn (Foto) persönlich eine Morddrohung per e-Mail erhalten haben. Doch dieser will eine solche Nachricht niemals geschrieben haben. Nun ist der Fall in Kalifornien vor dem obersten Gericht gelandet
Lange Zeit hatte der amerikanische Softporn-Produzent Joe Francis in Saus und Braus gelebt. Dann wurde ihm allerdings seine Spielsucht zum Verhängnis. Besonders großzügig Kredit bekam er offenbar im Wynn-Casino. Und sollte die Schulden natürlich irgendwann zurückzahlen. Doch Francis konnte oder wollte die zwei Millionen Dollar nicht aufbringen. Und bekam daraufhin – so seine Version – eine ziemlich konkrete Morddrohung von Steve Wynn persönlich via e-Mal zugesandt.
Darin soll Francis angedroht worden sein ihn „irgendwo in der Mojave-Wüste zu verscharren“. Francis kürzlich zu ABC „Ich hatte lange Zeit Angst um mein Leben. Er machte es unmissverständlich klar, dass er mich töten lassen wird.“
Wynn weist diese Beschuldigungen weit von sich: „Ich habe in meinem ganzen Leben noch keine e-Mail geschrieben. Warum sollte ich dann für Mr. Joe Francis eine Ausnahme machen.“
Das erst kürzlich begonnene Gefecht um die angebliche e-Mail hat sogar einen der berühmtesten Musik-Produzenten der Welt, Quincy Jones in den Fall hineingezogen. Der soll laut Francis die e-Mail ebenfalls gesehen haben und sei „schockiert“ gewesen. Doch nachdem Jones offenbar auch mit Steve Wynn über den Vorfall geredet hat, ließ er sich aufgrund schwerer gesundheitlicher Probleme, als Zeuge vor Gericht entschuldigen.
Der 70-Jährige Steve Wynn hatte den 39-Jährigen Joe Francis wegen Verleumdung vor Gericht gebracht. Er fürchte, dass „diese Angelegenheit meinen internationalen Geschäften schaden könnte.“
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