Geldwäsche bei Online-Glücksspielen?

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Der deutsche Staat muss über jeden Cent Bescheid wissen. Diese paranoide Ansicht erfolgt man seit langer Zeit. Es könnte ja angehen, dass irgendwo ein Cent umgedreht wird, ohne dass der deutsche Staat daran etwas verdient. Bankbewegungen, Kreditkartenzahlungen und Querprüfungen von den örtlichen Finanzämtern machen uns zum gläsernen Kunden.

Ein kleines Schlupfloch gibt es da noch: das World Wide Web. Mit der massiven Einschränkung von anonymen Bezahlsystemen wie z.B. Paysafecard hat man bereits einen ersten Schritt unternommen um eben auch dem Internet die nötige Transparenz zu verleihen. Schließlich tümmeln sich ja hier, laut Ansicht des deutschen Staates, die Drogendealer und Terroristen und waschen ihr schwarzes Geld rein. 

Am 22.Oktober steht vielleicht der nächste Schritt an, von dem alle Spieler auf Onlineplattformen betroffen wären. In einer öffentlichen Anhörung des Finanzausschusses soll ein neuer Gesetzentwurf diskutiert werden. Zukünftig soll jede Registrierung im Internet bei den verschiedenen Spielanbietern nur noch mit Nachweis eines Bankkontos möglich sein. Somit könnten alle Transaktionen genau verfolgt werden. Die einfache Registrierung bei einem Zahlungsanbieter, wie z.B. Neteller oder Skrill, soll zukünftig nicht mehr ausreichen. 

Grund für die Ergänzung zum Gesetzentwurf (17/10745) ist nach Regierungsangaben die durch den Glücksspiel-Staatsvertrag geschaffene Zuständigkeit der Bundesländer für Online-Glücksspiele. Der Bundesrat hat in seiner Stellungnahme eine Reihe kleinerer Änderungen verlangt. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit bis das Bargeld auch abgeschafft wird.

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