Gestern trafen sich die verbliebenen acht Hochkaräter zum Finale des NBC National Heads-Up Championship. Letztendlich kam es zu einem Traum-Finale Mike Matusow gegen Phil Hellmuth. Beide schrieben über Jahre ein Teil der Pokergeschichte und machten dies gestern erneut. Am Ende war es Mike „The Mouth“ Matusow der jubeln durfte und die $750.000 Preisgeld mit nach Hause nahm. Wir haben alle Matches für euch eingefangen.
VIERTELFINALE:
Alle acht Spieler hatten nun bereits ein Preisgeld von $50.000 sicher. Begonnen wurde jeweils mit einem Stack von 200.000 Chips, Blinds 1.000/2.000.
Gruppe Clubs:
Obwohl Daniel Cates die Partie von Beginn an dominierte, sollte es nicht für das Halbfinale reichen. Nachdem Scott Seiver seinen ursprünglichen Stack wieder hergestellt hatte, wanderten alle Chips der Beiden in die Mitte. Die Ausgangslage war für Seiver mit gegen von Cates eher suboptimal, doch dies änderte das Board im Showdown.
Cates vs Seiver
Gruppe Spades:
Obwohl John Hennigan anfangs seine Führung kontinuierlich ausbaute, war Mike Matusow noch guter Dinge und sang fröhlich „I’ve got the whole world in my hands!“, am Tisch. Dies sollte sich bestätigen. Das Blatt wendete sich und Matusow eroberte den Chiplead. Dann kam es zum Showdown: Matusow callt das Raise von Hennigan out of Position. Der Flop war vor allem für Matusow sehr ausbaufähig. Nach einem Hin und Her waren alle Chips in der Mitte. Hennigan sah auf dem Turn die zum Two Pair. Doch wer zu letzt lacht, lacht am Besten. Auf dem River die für die Straight von Matusow.
Mike Matusow vs John Hennigan
Gruppe Hearts:
Am Feature Table trafen sich PokerStars Pro Eugene Katchalov und Phil Hellmuth. Die Partie startete relativ verhalten. Hellmuth eroberte den Lead und zwang Katchalov in einem Preflop All-In letztendlich mit Pocket Jacks in die Knie. Katchalov hielt . Das Board brachte zwar noch die Zehn für den Russen, doch das sollte nicht reichen.
Eugene Katchalov vs Phil Hellmuth
Gruppe Diamonds:
Joe Serocks übernahm schnell die Führung und zog diese wie einen roten Faden durch das Match. Dazu gab es in der entscheidenden Hand noch einen feinen Suck-Out für Brian Hastings. Serock setzte Hastings , der nicht mehr viel Chips hatte, All-In. Der Call kam schnell, das Board kam hart . Runner-Runner Flush für das Halbfinale. Hastings nahm es sportlich. Er twitterte: „Lost to @floesknowshoes in the quarterfinals, he played well and deserved it. Happy with my play too, can’t win every HU SNG“
Brian Hastings vs Joe Serock
HALBFINALE:
Die Halbfinalpaarungen standen fest. Scott Seiver musste gegen Mike „The Mouth“ Matusow ran und für Phil Hellmuth hieß der Gegner Joe Serock. Alle verbliebenen Spieler starten nun mit 400.000 Chips, Blinds 1.000/2.000.
Joe Serock fand keinen Weg Phil Hellmuth zu knacken. Alle Versuche scheiterten und so kam es in der entscheidenden Hand, wie es kommen musste. Hellmuth dominierte mit , dass All-In von Serock . Das Board brachte mit dem Ass für Hellmuth zwar noch die Flush Option für Serocks, doch der River blankte und so war der erste Finalist gefunden: Phil Hellmuth.
Mike „The Mouth“ Matusow machte im Battle mit Scott Seiver seinem Spitznamen wieder alle Ehre. “You’ve been winning all the tournaments and you know why? I ain’t there mother f***er!,“ hallte es aus der Ecke von Matusow. Nach einem Verdoppler mit gegen Pocket Nines von Seiver war Matusow mit 300.000 an Chips wieder gut im Rennen. Die Blinds waren schon bei 15.000/30.000 als es zur Entscheidung kam. Seiver schob seine Chips mit in die Mitte und der Call von Matusow ließ nicht lange aus sich warten. Das Board brachte mit der ersten Karte noch Hoffnung für Seiver, doch die stirbt bekanntlich zuletzt. Matusow im Finale.
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FINALE:
Mike Matusow gegen Phil Hellmuth. Wie könnte das Finale eines so prestigereichen Turnieres besser lauten. Die beiden lebenden Legenden schreiben die Pokergeschichte weiter. Auf den Gewinner des Matches wartet ein Preisgeld von $750.000. Der Verlierer nimmt immerhin noch $300.000 mit nach Hause. Gespielt werden mindestens zwei und höchstens drei Partien. Beide starten mit einem Stack von 800.000 an Chips bei den Blinds 5.000/10.000. Für Hellmuth ist es bereits das zweite Finale bei einem NBC National Heads-Up Championship. 2005 gewann er das Event für $500.000.
Im ersten Match kam es bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde zur Key-Hand. Die Blinds waren bei 8.000/16.000. Matusow eröffnete vom Button mit 32.000. Daraufhin kam die Drei-Bet von Hellmuth [Qx][Qx] auf 92.000 und der Call von Matusow. Der Flop brachte das Set für „The Mouth“. Hellmuth spielte 90.000 an, Matusow callte. Doch mit dem Turn sollte es für Matusow noch besser kommen. Hellmuth spielte erneut an, diesmal 240.000. Easy Call. Am River brachte Hellmuth auch noch seine übrigen Chips rein. Instant Call von Matusow für die Quads und den Chiplead mit 1.500.000 an Chips. Hellmuth kämpfte sich zwar nochmal zurück, musste sich aber letztendlich geschlagen geben. 1-0 für Matusow.
Im zweiten Duell sah es wieder nicht rosig aus für Hellmuth. Doch er gab nicht auf und entschied die Partie noch zu seinen Gunsten. In der entscheidenden Hand zeigte All-In Initiator Matusow Pocket Deuces und war damit gegen die Pocket Tens von Hellmuth weit hinten. Das Board änderte daran nichts mehr. 1-1.
Nun kam es zum finalen Death-Match und das Preisgeld von $750.000. Zum dritten Mal ging Matusow mit über eine Million an Chips in Führung. In der letzten Hand der NBC Heads-Up Challenge wurde es noch einmal interessant. Beide ließen sich bei ihren Überlegungen sehr viel Zeit. Letztendlich hatte Matusow einmal mehr das glückliche Händchen. Auf dem Board von wanderten alle Chips in die Mitte. Hellmuth zeigte für das Top Pair und Matusow mit dem Draw, welcher am River seine Erfüllung fand. Der Sieger stand fest: Mike Matusow.
Die Pay-Outs der NBC Heads-Up Challenge:
1 Mike Matusow $750,000
2 Phil Hellmuth $300,000
3 Scott Seiver $100,000
4 Joe Serock $100,000
5 Eugene Katchalov $50,000
6 Brian Hastings $50,000
7 John Hennigan $50,000
8 Daniel Cates $50,000
9 David „Doc“ Sands $25,000
10 Dan Smith $25,000
11 Tom Dwan $25,000
12 Joseph Cheong $25,000
13 Antonio Esfandiari $25,000
14 Barry Greenstein $25,000
15 Vanessa Rousso $25,000
16 Phil Ivey $25,000