Es kommt Bewegung in den Auszahlungsprozess bei Full Tilt Poker. Das Unternehmen Garden City Group (GCG ) wird sich um die Abwicklung der ausstehenden Beträge von US Full Tilt Spielern kümmern. Das verkündete gestern das Department of Justice (DoJ).
Schon bald sollen die alten US Full Tilt Spieler, die nach dem Black Friday ihre Bankrolls verloren hatten, einen Ausgleich für ihre Verluste bekommen. Beim Auszahlungsprozess durch die Garden City Group wird Geld von den 547 Millionen Dollar genutzt, die Pokerstars letztes Jahr bei ihrer Einigung mit dem DoJ zur Verfügung stellte, um Full Tilt „Opfer“ in den USA zu bezahlen. Genutzt werden sollen ungefähr 150 Millionen Dollar, um die Schulden bei den US Spielern zurückzuzahlen.
Für den Auszahlungsprozess wurde eine neue Website ins Leben gerufen, fulltiltpokerclaims.com, auf der man einen Antrag auf Auszahlung der ausstehenden Beträge stellen kann. Der Prozess soll schon bald beginnen, jedoch wurden bisher weder Details über den Ablauf noch ein genaues Datum für den Start genannt. Hingegen wurde eine Hotline und ein Email Newsletter eingerichtet, sodass die Opfer auf dem neusten Stand der Entwicklungen bleiben können.
Kurz nach dem Black Friday wurde klar, dass Full Tilt bei weitem nicht genügend Geld hat, um die rund 300 Millionen Dollar an Spieler Bankrolls auszuzahlen. Als die Software im Juni 2011 schließlich komplett vom Netz genommen wurde, hinterließ Full Tilt hunderttausende wütende Spieler mit leeren Taschen. Ein Jahr später einigte sich Pokerstars mit dem Department of Justice und stimmte zu, alle Spieler außerhalb der USA auszuzahlen. Als dies geschehen war, ging Full Tilt innerhalb von 90 Tagen erfolgreich wieder online. Nun scheint es, als ob tatsächlich auch noch die US Spieler ausbezahlt werden und ihr verlorenes Geld zurückbekommen.