Caesars Entertainment: Drogen, sexuelle Belästigung und $225.000 Strafe

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Caesers Entertainment wurde von den Aufsichtsbehörden von New Jersey zu einer Strafe in Höhe von $225.000 verdonnert. Grund: Die Casino Betreiber duldeten angeblich sexuelle Belästigung an den Mitarbeitern und Einnahme von Drogen eines High Rollers. 

Terrance Watanabe, Geschäftsmann aus Nebraska, ist in Las Vegas kein Unbekannter. Watanabe, seines Zeichens Erbe eines Versandhauses für Partybedarf, hat bereits mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. Über Jahre spielte er im Rio und im Caesars Palace die allerhöchsten Partien und ist der wohl größte Verlierer der an Verlierern ausgesprochen reichen Geschichte von Las Vegas. Unglaubliche 200 Millionen Dollar soll Watanabe alleine im Jahr 2007 verspielt haben. Watanabes Verluste machten im Jahr 2007 wahnsinnige sechs Prozent der gesamten Einnahmen der Harrah`s Casinogruppe aus.

Des Weiteren gab es eine Klage, da er angeblich im Caesars Palace und im Rio’s rund 14,7 Millionen Schulden machte und mit nicht gedeckten Schecks zahlte. Doch seine Top-Anwalt David Z. Chesnoff (unter anderem auch Anwalt von David Copperfield, Mike Tyson, Britney Spears, Lindsay Lohan, Paris Hilton, Leonardo DiCaprio, Johnny Chan, Mike Matusow, Doyle Brunson und Phil Ivey) boxte ihn aus dem Schlamassel. Der High Roller klagte darauf, vom Casino Personal gezielt betrunken gemacht worden zu sein und somit nicht schuldfähig war.  Kurz darauf einigte man sich außergerichtlich.

Doch jetzt ist Watanabe erneut im Gespräch. Er soll Casino Angestellte sexuell belästigt haben. Des Weiteren habe er dort öffentlich Drogen – einschließlich Marihuana und Kokain – zu sich genommen und obwohl mehrere Besucher die Casino Verantwortlichen darauf hinwiesen, wurde nichts unternommen. 

Jetzt hat die Regulierungsbehörde von New Jersey die Caesers Entertainment Gruppe zu einer Strafe in Höhe von $225.000 verdonnert. Die nachlässige Herangehensweise sei nicht zu entschuldigen. Ironisch ist sicherlich das Timing der Strafe. Denn Caesars führt aktuell eine Kampagne gegen PokerStars. Sie wollen verhindern, dass PokerStars eine Lizenz in New Jersey bekommt. Sie gaben bei der Regulierungsbehörde an, dass der führende Online Anbieter als „betrügerisch“ bezeichnet werden soll und ein Unternehmen sei, das auf List und Täuschung aufgebaut ist und kontinuierlich amerikanisches Recht unterwandert.

Wirtschaftlich läuft es bei Caesars schon lange nicht mehr rund. Der langfristige Schuldenberg beläuft sich auf über $20.000.000.000 US-Dollar. Für das vierte Quartal 2012 wurde ein Verlust von rund $550.000.000 kalkuliert. Um die Zahlen etwas zu verdeutlichen, haben die Kollegen von Calvinayre.com eine nette Grafik veröffentlicht:

Grafik: calvinayre.com

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