Neuer Skandal rund um Bernard Tapie?

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Wie Spiegel-Online gestern berichtet hat, wurde die private Wohnung der IWF-Chefin Christine Lagarde durchsucht. Lagarde war französische Finanzministerin und ihr wird die Veruntreuung öffentlicher Gelder und Amtsmissbrauch in der Affäre rund um den umtriebigen Unternehmer Bernhard Tapie vorgeworfen.

Tapie ist auch in der Poker Industrie ein bekannter Name, als er gemeinsam mit seinem Sohn Full Tilt Poker nach dem Black Friday übernehmen wollte.

Im aktuellen Fall geht es um ein Ermittlungsverfahren gegen Lagarde, bei dem ihre Rolle bei Zahlungen an Bernard Tapie im Mittelpunkt steht. Tapie war unter Francois Mitterand Minister, und neben seiner Tätigkeit beim Fußballverein Olympique Marseille, war er Hauptaktionär bei Adidas. Da er 1993 etwas knapp bei Kasse war, veräußerte er seine Adidas Aktien an die damalige Staatsbank Crédit Lyonnais (2 Milliarden Francs). Kurz darauf verkaufte das Bankhaus diese Wertpapiere für das Doppelte. Dies sah Tapie als Täuschung und ging vor Gericht.

Der Rechtsstreit zog sich über Jahre und im Jahr 2008 beauftragte Lagarde ein Schiedsgericht. Dies sprach Tapie 258 Million aus der Staatskasse zu, inklusive 45 Millionen Euro als Schmerzensgeld.

Die aktuellen Ermittlungen werden zeigen, ob die IWF Chefin im gemeinsamen Boot mit Tapie saß.

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